Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) des Landkreises Neustadt hatte zum „Evensong“ in die Wallfahrtskirche St. Quirin eingeladen. Bei diesem gesungenen Abendgottesdienst handelt es sich um eine besondere Form des Abendlobs, das aus England stammt. Die vielen Besucher brauchten keine Minute ihres Kommens zu bereuen, sie wurden schnell durch Meditationen, Engelsbetrachtungen und den Gesang des Ensemble „Vocalista ad hoc“ aus Erbendorf unter Leitung von Steffi Rüger und den Organisten Holger Popp in die geistliche Stille des Abends mitgenommen. Beim Thema des Tages „Engel – Boten der Nähe Gottes“ stellte KLB-Kreisvorsitzender Willi Kellner aus Oberlind fest, dass allein in St. Quirin 53 Engelsbilder oder -figuren in irgendeiner Weise vorkommen. Die Text der verschiedenen Sprecher stammten vom KLB-Bildungsreferenten Klaus Hirn.
Viele Menschen haben einen kindliche Engelvorstellung mit Flügel, was aber eigentlich gar nicht sein muss. Engel seien Überbringer von Botschaften, sie seien das Symbol für die Macht Gottes, nehmen Angst und weisen den Weg. Engel können auch Kraft geben, Gottes Reich auszuweiten. Die Besucher wurden von den Betrachtungen und der Musik in den Abend getragen. „Paketboten haben wenig Zeit, die Engel Gottes sind Boten, die Zeit aufbringen“ sagte KLB-Kreisseelsorger Gerhard Pausch aus Weiden. Engel ermutigen, warnen, schützen, trösten, kommen im Traum oder in Form eines rettenden Gedankens vor. Engel seien als hilfsbereite Menschen erkennbar. „Wir wollen für andere zum Engel werden“, meinte stellvertretende Kreisvorsitzende Sabine Kuran.
Pfarrer Pausch segnete kleine gebastelte Flügel, die mit einen Segensspruch an die Gläubigen verteilt wurden. „Engel sind Menschen, die rechtzeitig da sind wenn ich sie brauche“, sagte KLB-Kreisvorsitzende Maria Pleyer aus Waldthurn. Die KLB-Ortsgruppe Püchersreuth servierte bis zum Sonnenuntergang kühle Getränke.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.