Ein Zeltlager für die jungen Feuerwehrleute organisierte die Jugendfeuerwehr Ilsenbach. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Wurz, Lanz und Schwarzenbach verbrachte sie vier Tage auf der Schweinmühle bei Windischeschenbach. Aber keineswegs nur zum Relaxen und Spaß haben – die Jugendlichen haben viel theoretisch und praktisch gelernt für spätere Einsätze der Feuerwehren.
Am Donnerstag Maria Himmelfahrt ging es los mit Anfahrt und Aufbau der Zelte. Am Nachmittag und Abend stand das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch der Feuerwehrjugend im Mittelpunkt.
Am Freitag vermittelten die Betreuer theoretisch und praktisch wie die Feuerwehr in unwegsamen Gelände agieren sollte.
Am Steilhang wurde die Situation einer Absicherung von Feuerwehrleuten auf einem stark verschneiten Hausdach nachgestellt. Gegenseitig legten die Teilnehmer Seile mit Sicherheitsknoten an und testeten die Bewegung im Gelände. Das war gar nicht so einfach mit Schutzkleidung und Schaufel in so einer schwierigen Situation und ohne Teamarbeit schlicht unmöglich.
Gleichzeitig übte eine weitere Gruppe das Löschen eines Brandes mit Wasserentnahme aus einem Weiher. In nicht befahrbaren Gelände musste eine Saugleitung mit Pumpe aufgebaut und in Funktion gebracht werden.
Der richtige Umgang mit verletzten Personen wurde am Samstag mit Unterstützung des Roten Kreuzes geübt. Verletzte bei Unfällen oder Bränden zu bergen ist eine schwierige und gefährliche Aufgabe. Die Feuerwehrjugend lernte diszipliniert die Versorgung von Verletzten, Sicherung aus dem Gefahrenbereich und Wiederbelebungsmaßnahmen. Wie wichtig Teamarbeit ist wurde auch hier deutlich.
Die Jugendlichen genossen bei allem Training aber auch die Abende in froher Runde am Lagerfeuer oder beim Schwimmen im Weiher. Denn eigentlich haben die Kinder ja auch Ferien. Am Freitagabend waren die Eltern und Geschwister eingeladen, gemeinsam mit der Feuerwehrjugend Zeit auf dem Zeltplatz zu verbringen.
Im eigens aufgebauten "Küchenzelt" versorgte Stefan Gassner die Feuerwehrjugend mit Schnitzel, Grillfleisch und Getränken. Zum Frühstück stand für die 50 Jugendlichen neben Semmeln, Müsli und Tee sogar heiße Schokolade auf der Karte. Gassner, selbst dreifacher Vater, hatte an alles gedacht.
Nicht nur das gemeinsame Essen am Lagerfeuer bleibt in guter Erinnerung, auch das Miteinander. Der Teamgeist ist noch stärker geworden und die Freundschaftsbande zwischen den Wehren aus Ilsenbach, Wurz, Lanz und Schwarzenbach haben sich verstärkt. Am Abreisesonntag gab es nur strahlende Gesichter und ein bisschen Wehmut, dass die schöne Zeit schon vorbei ist.
Alle waren zufrieden: Engagierte Jugendliche die Ferientage opfern und sich ehrenamtlich einsetzen bereichern unsere Gesellschaft, geben Sicherheit, Hilfe und Unterstützung. Daher verdienen sie laut den Feuerwehroffiziellen Dank und Anerkennung "und lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken".
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