Pünktlich zu Beginn der Wildkräuterführung hörte es auf zu regnen. Ideale Voraussetzung für eine Wanderung im Naturparadies. Mit passender Bekleidung ausgerüstet traten die Teilnehmer den Spaziergang an, von der Wallfahrtskirche St. Quirin hinab ins Tal der vergangenen Kronmühle. Schon bei Botzersreuth staunten die Teilnehmer über die Vielseitigkeit der Königskerze und lauschten den Ausführungen von Ulrike Gschwendter.
Sie machte auf die Schafgarbe am Wegesrand mit ihrer heilenden Wirkung, die Brennnessel und das Johanniskraut aufmerksam und erläuterte deren Wirkung. Die dazu passende Geschichte durfte natürlich nicht fehlen und auch der eine oder andere Witz. Die zertifizierte Kräuterführerin hat zu jedem Heilkraut eine passende Geschichte aus früherer Zeit parat.
Vorüber an Hagebutte und Haselnuss fanden die Teilnehmer im Tal den Waldengelwurz, Holunderbeeren und das Springkraut mit seinen rosa Blüten.
Kurze Pausen, Innehalten und Gedichte und Pflanzenportraits rundeten den Spaziergang in stimmungsvoller Atmosphäre der Kronmühle ab. Nach der Wanderung wurden die gesammelten Wildkräuter (Giersch, Springkrautblüten, Löwenzahnblätter) verarbeitet und würzten beim kleinen Wildkräuterbüfett die Speisen. Gschwendtner hatte eine Wildkräuter-Quiche, Löwenzahn-Kapern, Wildkräuterbutter, Kräuter-Pesto und Brennnesselsamenkekse mitgebracht.
Dazu gab's Schorle mit Rosen-, Brombeer- und Holunderblütensirup. Beim gemeinsamen Picknick vertieften die Teilnehmer das Gelernte. Alle waren beeindruckt, welch Schätze die Natur bereithält. Bevor die Teilnehmer, die vereinzelt sehr weit angereist waren, den Heimweg antraten, verabschiedete Gschwendtner die Besucher mit einem eindrucksvollen Gedicht.
Zutaten: Zwei Tassen Löwenzahnblütenknospen, 600 ml Balsamico hell, 50 bis 75 Gramm Rohrzucker, Pfefferkörner und Wildkräutersalz. Zubereitung: Blütenknospen locker in vorbereitete Gläser (100 ml) füllen. Je Glas einige Pfefferkörner und einen halben Teelöffel Kräutersalz zugegeben. Balsamico mit dem Rohrzucker aufkochen und die Gläser damit auffüllen. Die Gläser verschließen und etwa 5 Minuten auf den Deckel stellen. Die Kapern sollten vor dem Genuss einige Wochen durchziehen.
Auf diese Weise kann man auch Knospen der Gänseblümchen oder Samen der Kapuzinerkresse einlegen.
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