Die 58 Mitglieder des Fördervereins des Sonderpädagogischen Förderzentrums (SPFZ) unterstützen die wertvolle Arbeit der schulischen Einrichtung des Landkreises. Doch für diesen gab es eine Ermahnung seitens des Kassiers.
Die Bilanz des Fördervereins fiel in der Jahreshauptversammlung am Dienstag in den großen Saal des SOS-Kinderdorfs Oberpfalz gegenüber den Vorjahren wegen Corona etwas bescheidener aus. Deshalb stellte Vorsitzender Alfred Schuster gleich eingangs die Frage: "Was können wir im Schuljahr 2021/22 den Schülern Gutes tun?"
Nach Schusters Worten sollte nur eine Vorstandssitzung stattfinden. Mit der Forderung nach einer Kassenprüfung sei daraus eine Jahreshauptversammlung geworden. Aufgrund stark geminderter Aktivitäten der Schule war sein Bericht überschaubar. So beschränkten sich die Ausgaben auf den Kinobesuch der Schüler von "Unheimlich perfekte Freunde" sowie die Anschaffung von Lektüren und Arbeitsheften.
Über ein neues Mitglied mit großzügiger Spende freute sich Kassenchef Holger Hassel. Weniger begeistert war er von den Zinsen des Sparbuches von einem Cent. Dennoch Geld konnte an die Schule zurückgebracht werden, betonte Hassel und erinnerte den Landkreis an seine noch ausstehenden Mitgliedsbeiträge für das vergangene und dieses Jahr. Stellvertretender Landrat Günter Kopp hat auf Anfrage von Oberpfalz-Medien zwischenzeitlich geklärt, dass die Zahlungen durch den Landkreis aufgrund fehlender Rechnungen noch nicht erfolgt seien. Damit war auch der von Josef Moller aus Rothenfels beantragte Weg zur Entlastung frei.
Dank zollte Schulleiterin Franziska Schubert dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung, vor allem für Schüler, die sich nur schwer oder einiges nicht finanzieren hätten können. Zu den von Corona geprägten Monaten meinte die Leiterin, dass gerade die Schulschließungen mit Distanzunterricht ungewöhnlich hohe Herausforderungen dargestellt haben. Dessen ungeachtet dessen habe das Sonderpädagogische Förderzentrum eine breite Palette von Themen abgearbeitet, so einen Medientag, Berufsorientierungsmaßnahmen und virtueller Besuch der Ausbildungsmesse.
Zweimal wöchentlich nehmen die 51 Schüler beim Präsenzunterricht am Gurgeltest teil. "Ich hoffe, dass es im neuen Schuljahr etwas normaler wird", sagte die Schulleiterin. Erleichtert zeigte sie sich wegen der geplanten Verlegung der zum Förderzentrum gehörenden "Schulvorbereitende Einrichtung" von Erbendorf ins alte Schulhaus nach Waldeck im September 2022.
Große Wertschätzung sprach stellvertretender Landrat Günter Kopp der Arbeit des Förderzentrums aus. Es sei eine enorme Leistung, auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen, sie zu begeistern, den Lernstoff zu vermitteln und ihnen die Tür für ein handwerkliches Berufsleben zu öffnen. Dies angesichts des Nachwuchsmangels beim Handwerk sehr wichtig. Kopp ermunterte, den eingeschlagenen Weg beizubehalten.
In die gleiche Kerbe schlug Bürgermeister Thomas Kaufmann. Es sei wichtig, die schulische Einrichtung zu unterstützen. Aus diesem Grund überreichte er ein Kuvert mit nicht genannter Höhe.
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