(bkr) Die Reservistenkameradschaft kehrte am Samstag erfolgreich vom elften internationalen Militärwettkampf der Kameradschaft „Feldmarschall Radetzky“ aus Oberösterreich zurück. Die gesamte sechsköpfige Mannschaft brachte vom Truppenübungsplatz Hochfilzen ein Schießleistungsabzeichen mit in die Oberpfalz.
Zusammen mit Soldaten und Reservisten des Gastgebers, aus der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland maßen sich die Schützen mit dem Sturmgewehr-77 des österreichischen Bundesheeres. Außerhalb der Wertung stand eine Schießübung mit der Pistole P80.
Unter 23 Teams belegten am Ende die Immenreuther Reservisten den vierten Platz in der Mannschaftswertung. Das Leistungsabzeichen in Gold brachte Wolfgang Nickl, Vierter in der Einzelwertung, mit nach Hause. Über Silber freuten sich Thomas Krenzer, Peter Hößl, Bernhard Kreuzer und Roland Schäffler. Das Abzeichen in Bronze wurde Florian Wolf verliehen. Geschossen wurde auf eine 300 Meter entfernte Ringscheibe.
Bei der Siegerehrung betonte Oberst aD Elmar Rosenauer, Obmann der Kameradschaft Radetzky, die Veranstaltung diene die grenzüberschreitenden Freundschaft und militärische Zusammenarbeit verschiedener Nationen zu fördern. „Bei der politischen angespannten Lage dürfen wir die Hände nicht in den Schoß legen“, betonte Rosenauer und sprach hier unter anderem das sich aus der Flüchtlingskrise, den Cyberangriffen, wirtschaftlichen Auseinandersetzungen, militärischen Machtinteressen verschiedner Nationen ergebende Konfliktpotential. Kaum eine europäische Armee ist darauf vorbereitet, ließ er erkennen. Er appellierte deshalb an die europäische Zusammenarbeit und gut ausgerüsteten Milizarmeen. Im Klartext sagte er: „Die Politiker sind gefordert zu verhindern, dass Instabilität auf die EU überschwappt.
Ministerialrat Oberst Dr. Friedrich Korkisch vom österreichischen Verteidigungsministerium beleuchtete die fehlenden Strategien auf die Herausforderungen unserer Zeit in der Europäischen Union und die fehlende Definition ihrer Werte. Viel werde von europäischen Werten gesprochen, aber definiert werden sie nicht. Dr. Friedrich Korkisch bedauerte, dass viele Seiten Papier zur Strategie zum Schutz und zum Erhalt der EU geschrieben, aber von den Politikern nicht gelesen werden.
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