Der in Seybothenreuth geborene Christof Engelbrecht entdeckte bereits mit 16 Jahren seine Leidenschaft für die Feuerwehr, die 44 Jahre lang sein Leben prägen sollte. Nach der Hochzeit mit Brigitte Etterer 1963 wurde Immenreuth die neue Heimat des nun 80-Jährigen.
Unter seiner Regie als Kommandant von 1968 bis 2002 wurden das Feuerwehrhaus und das Mehrzweckgebäude nebenan auf der Fischerwiese gebaut, mehrere Fahrzeuge für einen modernen Fuhrpark angeschafft und die Ausrüstung modernisiert. Dabei setzte die Wehr erhebliche Mittel aus der Vereinskasse ein.
Die Interessen der Bürger vertrat der Jubilar von 1972 bis 2002 im Gemeinderat. Das Amt des Dritten Bürgermeisters übte er von 1978 bis 1996 und danach bis 2002 das des Zweiten Gemeindeoberhaupts aus. Für dieses Engagement dankte ihm Bürgermeister Thomas Kaufmann. Er erinnerte daran, dass Christof Engelbrecht für seinen Einsatz mit der Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet wurde. Das ehemalige SPD-Mitglied gehört heute zu den Gründungsvätern der neuen Immenreuther Wählergemeinschaft (IWG), die bei der Kommunalwahl 2020 auf Anhieb zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat wurde. Für die politische Gruppierung gratulierten Adrian Scheitler, Ludwig Melzner und Florian Hösl.
Musikalische Wünsche überbrachte der Sängerbund. Vorsitzender Markus Schraml brachte seinen Namensvetter Bruno Schraml mit. Mehr als nur ein Geburtstagsständchen auf dem Akkordeon gab er zum Besten. Nicht zuletzt ließ eine große Delegation der Feuerwehr unter Vorsitzendem Armin Scheidler das Geburtstagskind hochleben. Weitere Vereine wie die Fischerfreunde gesellten sich zur Geburtstagsrunde, in der Christof von Eva und Maria aus Ungarn eingerahmt wurde.
Nicht unerwähnt bleiben sollten die drei Söhne Dieter, Jürgen und Uwe. Wobei Dieter 2002 das Erbe seines Vaters als Kommandant der Wehr übernahm. An seinen Bruder Uwe übergab er 2008 die Führung der aktiven Wehr.
Beruflich kann Christof Engelbrecht auf seine Ausbildung zum Starkstromelektriker bei der BELG blicken. Sie führte 1965 zu Siemens in Kemnath. Eine dort gewährte Prämie für besondere Leistungen ermöglichte es ihm, 1967 die Meisterprüfung abzulegen. Den Goldenen Meisterbrief erhielt der Jubilar 2002.
Übrigens, seinen Vornamen Christof schreibt man deshalb mit "f" und nicht mit "ph", weil dem Standesamt von Seybothenreuth ein Schreibfehler unterlaufen war.
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