Seit Februar ist Heinz Gerd Lange aus Dachau Besitzer des Hubertushofes auf dem Poppenberg. Gerüchte, irgendeine unerwünschte Organisation könnte Einzug halten, sind damit endgültig vom Tisch.
Seit einigen Jahren liegt die einst beliebte Ausflugsgaststätte still. Heinz Gerd Lange, Vorsitzender des vor eineinhalb Jahren gegründeten Deutschen Atemvereins, war mit seiner Ehefrau Olena auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie für Atemtherapie mit Seminarhaus und Tagungsstätte. Eine Kapazität für 30 Teilnehmer war Voraussetzung. Was in Süden Bayerns angeboten wurde, sei preislich utopisch gewesen, sagt Lange gegenüber den Oberpfalz-Medien. Im Internet fand er per Zufall das passende Objekt auf dem Poppenberg. „Ich war vom Anfang an total begeistert“, lässt der Atemtherapeut wissen, aber auch: „Beim zweiten Blick fand ich einen Berg Arbeit.“
Zeit für Renovierung
Seit dem Erwerb ist Lange dabei, den Gasthof seinen Bedürfnissen anzupassen. „Corona war gut für die Renovierungsarbeiten“, meint er. Ohne die Einschränkungen hätte er nicht die Zeit gehabt, die Räumlichkeiten so schnell für die neuen Zweckbestimmungen umzugestalten. Er sei sonst überall in Europa unterwegs, um Seminare abzuhalten.
Viele davon beabsichtigt er nun, in das künftige „Atemhaus Hubertushof“ zu bringen. „Es wird kein öffentliches Haus sein“, betont er. Darauf machen bereits kleine Plakate auf der Zufahrtsstraße aufmerksam.
Informationen zum Deutschen Atemverein finden Sie hier:
Eines wollen Heinz Gerd Lange und seine Ehefrau sein, ein Teil der Gemeinde und sich hier einbringen. „Uns gefällt es super gut hier“, versichern sie. Darauf sind auch die Planungen langfristig ausgerichtet. Um einen Wellnessbereich, wie in Atemtherapeuten benötigen, soll der Gebäudekomplex ergänzt werden, ebenso um einen Seminarraum. In seiner Planung steht auch, einen deutschen Atemtag abzuhalten und internationale Gäste auf den Poppenberg zu bringen.
Richtiger Ort für Therapie
Die Verbindungen dazu sind da. Die Atemtherapeuten aus 22 Ländern sind international vernetzt. Hans Gerd Lange ist der Koordinator für Deutschland. Er gehört ebenso dem Berufsverband Integrative Atemtherapie an. Für seine therapeutische Arbeit benötigt er „eine Ecke, wo es ruhig ist“. Deshalb ist er auch froh, dass der Hubertushof am Ende einer Sackgasse liegt.Der vom Weltenrummel abgewandte Ort sei der richtige für die Therapie, unterstreicht er. Ein falsches Atemmuster, so erklärt Lange, sei Auslöser für viele gesundheitliche Beeinträchtigungen. Sie sollen im „Atemhaus Hubertushof“ begradigt werden.
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