Unter Einhaltung sämtlicher Hygienevorschriften fand die Verabschiedung der Grundschüler mit der feierlichen Zeugnisübergabe in der geräumigen Mehrzweckhalle statt. Eine Andacht hatten tags zuvor die Religionslehrerinnen Gabriele Schecklmann und Michaela Sauer abgehalten.
Der Rektorin Gudrun Lehner lauschten die jeweils 14 Schüler der Klassen 4a und 4b. Deren Botschaft war mittels eines Projektors groß an der Wand zu lesen: „Dein wahres Zeugnis lautet: Du bist einzigartig!“ Heute sei ein besonderer Tag, verdeutlichte Lehner den Kindern. Es ende ein alter und es beginne ein neuer Lebensabschnitt, der auch eine Art Neuanfang darstelle.
Die Rednerin blickte zurück auf die vergangenen vier Jahre, wobei die zurückliegenden Monate coronabedingt für alle eine besondere Herausforderung darstellten. Es gab viel Freude, aber auch viele Tränen zu vergießen, erinnerten Lehner und Lehrerin Monika Heim, die anschließend vom Pinguin-Prinzip von Eckart von Hirschhausen erzählte. Hierbei zeigte sie einen Pinguin mit den kleinen Watschelfüßen und dem unbeholfenen Körper. Man könnte meinen der Pinguin ist eine Fehlkonstruktion. Im Wasser aber zeige sich schnell, mit wie viel Effektivität sich das Tier dort fortbewegen könne, gerade weil es diesen Körper habe. Im Wasser sei der Pinguin in seinem Element. Er könne sich aber noch so anstrengen, er werde nie die Fähigkeiten einer Giraffe bekommen. Jeder Schüler und jeder Mensch müsse seine Fähigkeiten herausfinden und seine Stärken stärken, um so in seinem Element sein zu können.
Im Anschluss sangen alle 28 Kinder mit ihren Lehrerinnen das Lied „Die vier Jahre gegen zu Ende“, begleitet von Rektorin Lehner am Klavier. Nach der Zeugnisvergabe verteilten die beiden Lehrerinnen jeweils ein Erinnerungsgeschenk an jeden Schüler ihrer Klasse.
Als Abschluss gingen die Schüler mit Mundschutz und einem großen bunten Ballon auf den Allwetterplatz der Grundschule. Dort ließ man gemeinsam mit vielen Eltern rund 30 Luftballons in den blauen Himmel steigen. Auf dem Nachhauseweg machte man noch einen Abstecher zu den Zaunlatten im Pausenhof, die dort bereits vom Hausmeister der Schule Josef Rauseo aufgestellt wurden. Auf jeder dieser Sprossen hat sich jedes Kind der Abschlussklassen mit einem eigenen Bild verewigt.
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