Immenreuth
10.05.2021 - 15:25 Uhr

Bei Immenreuth Leitungskontrolle aus dem Hubschrauber

Die Bayernwerk Netz GmbH prüft 1500 Kilometer Stromleitungen unter anderem zwischen Immenreuth, Bayreuth und Kulmbach. Für die Dokumentation etwaiger Schäden benötigen die Techniker ein besonderes Hilfsmittel.

Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz GmbH die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt. Bild: Andreas Leder/Bayernwerk/exb
Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz GmbH die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt.

Im nordöstlichen Netzgebiet hat die Bayernwerk Netz (Bayernwerk) in diesen Tagen mit der Inspektion von Hochspannungsleitungen im Überflug mit dem Hubschrauber begonnen. Am Donnerstag haben Techniker ausgewählte Hochspannungsmasten und Leitungen auf der Strecke zwischen Immenreuth (Landkreis Tirschenreuth), Bayreuth und Kulmbach überprüft, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. In diesen Tagen folgen noch Leitungsbefliegungen in anderen ober- und unterfränkischen Landkreisen.

Bis auf wenige Meter an die Kabel

Experten des Energienetzbetreibers nehmen dabei den Zustand von Leiterseilen, Armaturen, Masten oder Isolatoren in Augenschein. Um den optimalen Zustand der Betriebsmittel aus einer besseren Perspektive als vom Boden aus zu kontrollieren, steuert der Pilot den Hubschrauber bis auf wenige Meter an die Hochspannungsleitungen heran. Nach zwei bis drei Stunden landet der Helikopter für einen Tank-Stopp, bevor die Kontrollflüge fortgesetzt werden.

"Bei der Inspektion aus der Luft konzentrieren wir uns auf die Leiter- und Erdseile sowie die verbauten Armaturen zwischen den Masten. So können wir Seilschäden durch Blitzeinschläge erkennen und Auffälligkeiten frühzeitig dokumentieren und zur Reparatur melden", erklärt Johannes Bauer von der Servicegruppe Hochspannungsleitungen. Ebenso kann aus der Vogelperspektive der ausreichende Sicherheitsabstand von Bäumen und Pflanzen zu den Freileitungen geprüft werden. Die Techniker stellen zudem mit einem Blick fest, ob sich auf den Masten Vogelnester befinden, die den Netzbetrieb stören. Ein weiterer Vorteil der Befliegung ist, dass die Stromleitungen während der Inspektionen in Betrieb bleiben können und nicht abgeschaltet werden müssen.

Alle zwei Jahre Überprüfung

Die aufwendigen Flug-Kontrollen finden in regelmäßigem Turnus im gesamten Netzgebiet im Wechsel mit örtlichen Begehungen statt, schreibt Bayernwerk in der Mitteilung. Spätestens alle zwei Jahre werfe ein Techniker vom Boden oder aus der Luft einen Blick auf die technische Ausstattung im 110-Kilovolt-Leitungsnetz. In diesem Jahr finden bei der Bayernwerk Netz GmbH die Kontrollflüge im Nordosten Bayerns und in Oberbayern statt. Innerhalb von etwa vier Wochen werden rund 1500 Kilometer Freileitung beflogen und geprüft. Das Unternehmen wendet für diese Art der Sicherheitsprüfung der Leitungen laut eigenen Angaben rund 75 000 Euro auf.

Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt. Bild: Christian Martens/Bayernwerk/exb
Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt.
Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt. Bild: Christian Martens/Bayernwerk/exb
Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt.
Servicegruppen-Mitarbeiter Johannes Bauer prüft aus dem Hubschrauber die Hochspannungsleitungen der Bayernwerk Netz im Nord-Osten des Netzgebiets. Rund 900 Kilometer Leitungen stehen in diesen Tagen noch auf dem Flugplan. Bild: Christian Martens/Bayernwerk/exb
Servicegruppen-Mitarbeiter Johannes Bauer prüft aus dem Hubschrauber die Hochspannungsleitungen der Bayernwerk Netz im Nord-Osten des Netzgebiets. Rund 900 Kilometer Leitungen stehen in diesen Tagen noch auf dem Flugplan.
 
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