Zwei Wasserrohrbrüche beschäftigten am zweiten Juli-Wochenende die Gemeinde. Betroffen war jeweils der Versorgungsbereich der Gabellohe und der angebundene Weiler Beerhof in der Gemeinde Speichersdorf.
Während der erste Rohrbruch am Samstag schnell vom Bautrupp der Gemeinde repariert werden konnte, bereitete der zweite im Bereich des Bahnkörpers der Deutschen Bahn ein spezielles Problem. Das Wasser wird, so hofft Bürgermeister Thomas Kaufmann, am kommenden Donnerstag nach zwölf Tagen wieder wie gewohnt fließen.
Sehr alt ist die betroffene Wasserleitung. Beim Panoramaweiher verläuft sie durch den Bahnkörper unter einem verfüllten Durchlass für Fußgänger mit unbekannter Lage. Was schließlich bei der Suche nach dem Leck zu einer großen Grube am nördlichen Rand des Bahnkörpers geführt hat.
Am Sonntag vor einer Woche war es hier zu einem Bruch gekommen. Nur konnte die Gemeinde den Schaden nicht ohne Einweisung durch die Deutsche Bahn in die dort verlaufenden Kabel beseitigen. Sie musste auf die dafür erforderliche Freigabe warten.
Bürgermeister Thomas Kaufmann lobte vor Ort am Montag die gute Zusammenarbeit mit dem örtlichen Vertreter der Bahn in Speichersdorf. Er kümmerte sich intensiv, doch die für den nächsten Tag zugesagte Kabeleinweisung blieb aus. Anfragen von privater Seite liefen ins Leere, blieben in Warteschleifen hängen, E-Mails an die Beschwerdestelle der Bahn wurden nur mit dem Hinweis über deren Empfang quittiert.
Eine Presseanfrage von Oberpfalz-Medien bei "Kabeleinweisung Nürnberg" wurde mit der Empfehlung, sich an die Pressestelle der Bahn zu wenden, beantwortet. Diese führte Personalmangel als Grund für die von den betroffenen Bürgern zu tragende Belastung an. "Wir sind bemüht, noch am heutigen Freitag (14. Juli) mit einem Mitarbeiter vor Ort zu sein", hieß es in der am Nachmittag erhaltenen Antwort. Allerdings war es zu dem Zeitpunkt für die Gemeinde schon zu spät, noch mit den Arbeiten zu starten. Von dem Wasserrohrbruch sind neben zahlreichen Anwesen Pferdehalter und landwirtschaftliche Gehöfte betroffen. Für sie hat die Gemeinde eine Notversorgung aufbauen müssen. Professionelle Arbeit bescheinigte das Gemeindeoberhaupt dem kommunalen Bautrupp am Montag bei all den angefallenen Arbeiten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.