Eine ganze Doppelstunde hatten die Grundschüler mit ihrer Lehrerin Jasmin Füchsl bei Bürgermeister Thomas Kaufmann im neuen Rathaus zum Thema "Die Gemeinde" im Heimat- und Sachunterricht verbracht. Gleich nach dem Besuch erhielt er einen Brief von der vierten Klasse, der am Donnerstag auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung stand.
"Wir haben für unseren vorderen Pausenhof einen großen Wunsch. Dort hätten wir gerne mehr Spielmöglichkeiten", ist in den ersten beiden Sätzen zu lesen. Auf der Wunschliste stehen ein Seilparcours, Klettergerüst, Labyrinth und mehr Rasenflächen. Bei Letzterem wurde hingewiesen, dass die großen Schottersteine Verletzungen hervorrufen können. Ein Zaun zur Straße wäre auch nicht schlecht, schreibt die Klasse und versichert: "Wir versprechen, auf die neuen Sachen gut aufzupassen und sagen schon einmal Danke im Voraus." Die Ernsthaftigkeit des Wunsches untermauerten zwei Entwürfe für die Gestaltung des Schulhofes.
Zu der Anregung und der Wunschliste führte Bürgermeister Thomas Kaufmann aus, dass über die Steinwald-Allianz und das Amt für Ländliche Entwicklung eine voraussichtliche Fördermöglichkeit für Kleinprojekte bestehe. In der zurückliegenden Förderperiode seien Zuschüsse zwischen 53 und 74 Prozent gewährt worden. Für 2022 stünden sie noch nicht fest, seien aber in ähnlicher Höhe zu erwarten.
Kaufmann regte an, dass die Verwaltung die Fördermöglichkeiten prüfen und die Ergebnisse dem Gemeinderat vorstellen solle. Ungeachtet dessen bat er, ihn zu ermächtigen, das Projekt bis zu einem gemeindlichen Eigenanteil von 5000 Euro einreichen zu dürfen. Dem stimmte der Gemeinderat zu. Die genaue Gestaltung soll jedoch mit der Schule und Hausmeister Josef Rauseo abgestimmt werden.
"Wir versprechen, auf die neuen Sachen gut aufzupassen und sagen schon einmal Danke im Voraus."
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