Elf Gelb- und Orangewesten waren am Samstagvormittag im östlichen Gemeindebereich unterwegs. Als Demonstration gegen das sinnlose Wegwerfen von Müll kann die Aktion der Jungen Union (JU) angesehen werden. Die Mitglieder sammelten entlang der Straßen auf öffentlichem Grund drei Stunden lang Blechdosen, Flaschen, Zigarettenschachteln, Plastik, Styropor, Autofelgen, alte Reifen, Eternitplatten und Dachrinnen auf. Selbst eine Waschmaschine und einen Elektroherd zogen sie aus einer alten Hohlgasse.
Für Vorsitzenden Johannes Frauenholz und seiner Mannschaft war es Sisyphusarbeit, kleine Plastikteilchen aus den Straßengräben zu angeln. All die aus dem Autofenster geworfenen Plastikflaschen sowie Cafe-to-go- und Warmhaltebecher der Schnellrestaurants werden beim regelmäßigen Mulchen der Seitenstreifen und Gräben der Straßen zerkleinert. Straßenwasser schwemmt die Teilchen in die Bäche. Von dort gelangen sie ins Meer und irgendwann über den Fisch wieder auf unseren Küchentisch. Unachtsam weggeworfene Flaschen werden zur Todesfalle für Insekten und Kleintiere, die hineinkriechen, aber nicht mehr herauskommen.
Die fleißigen Müllsammler dankten der Gemeinde für die Ausstattung von Mülltüten und die Abnahme des ganzen Unrats auf dem Bauhof. Einiges wie Silofolien hätte es auch auf privatem Grund zu entsorgen gegeben. Allerdings war der für die Saubermädchen und -jungen tabu.
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