Immenreuth
13.02.2020 - 15:52 Uhr

Leid auf Schritt und Tritt präsent

Mit ihrer Lehrerin Jasmin Heindl-Bartl (links) und Sozialpädagogin Manuela Kausler (rechts) besichtigten die Abschlussschüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Bild: ak
Mit ihrer Lehrerin Jasmin Heindl-Bartl (links) und Sozialpädagogin Manuela Kausler (rechts) besichtigten die Abschlussschüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

Die Abschlussklasse des Sonderpädagogischen Förderzentrums unternahm mit Klassenleiterin Jasmin Heindl-Bartl und Sozialpädagogin Manuela Kausler eine Bildungsfahrt zur KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg. Bei einem geführten Rundgang auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers versuchten sie, sich in das Leben der Häftlinge hineinzudenken und sich kritisch mit der Geschichte des KZ Flossenbürg und dessen Nachwirkungen auseinanderzusetzen.

Bestehende Spuren und erhaltene Relikte, wie eine Häftlingskleidung, persönliche Gegenstände der Lagerinsassen oder deren Essgeschirr, konnten dabei entdeckt werden. Margit Sailer von der Bildungsstätte Flossenbürg erzählte den Schülern zudem von persönlichen Schicksalen und vom unmenschlichen Alltag im Lager.

Die Gefangenen wurden gedemütigt und mussten bis zur Erschöpfung arbeiten. Für die Schüler war es kaum vorstellbar, dass von Hitlers Schergen rund 100 000 Häftlinge zwischen 1938 und 1945 in Flossenbürg gefangen gehalten wurden. Mindestens 30 000 von ihnen kamen während der Haft ums Leben.

Abschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit Fragen zu stellen und gemeinsam über ihr neues Wissen vom Grauen des Nationalsozialismus und ihre Eindrücke des menschenverachtenden Nazi-Regimes zu diskutieren.

 
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