Offiziell ist mit der Gemeindeverbindungsstraße von Plößberg nach Günzlas die erste von drei Straßensanierungsmaßnahmen gesegnet und übergeben worden. Der Spatenstich für den Ausbau der zweiten Straße, der Straße auf den Poppenberg, erfolgte vor wenigen Tagen und die dritte, die Lenauer Straße, ist im Begriff sich aufzulösen, wie Bürgermeister Thomas Kaufmann bei der Feier am Sonntag betonte.
Die Aufmerksamkeit galt nicht alleine der erneuerten Gemeindeverbindungsstraße von Plößberg nach Günzlas, sondern auch dem neu angelegten Platz vor dem dortigen Feuerwehrgerätehaus. Ein schmucker Dorfplatz wurde es, den die örtlichen Brandschützer mit viel Eigenleistungen gestaltet haben. Das Zelt für das Dorffest hatte dort am Wochenende Platz gefunden, und die Gemeinde nutzte die Gelegenheit, ihn für die offiziell Übergabe der Straße zu verwenden. Gleichzeitig wurde den vom Straßenausbau betroffenen Bürgern ein dickes Lob für ihr Verständnis ausgesprochen.
Verständnisvolle Plößberger
Bürgermeister Thomas Kaufmann durfte - von der heißen Sommersonne geschützt - im Zelt Pfarrer Markus Bruckner, Michael Wagner und Marco Lehr vom Ingenieurbüro Schultes, Bauleiter Andras Völkl und Polier Stefan Wiesent sowie zahlreiche Gemeinderäte willkommen heißen. Ein ganz besonderer Gruß und besonderes Dankeschön galt den Plößbergern und den Anliegern der Straße für deren Verständnis, Entgegenkommen und die Gesprächsbereitschaft. Sie haben beigetragen, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen sei, hob Bürgermeister Kaufmann hervor.
Rückblickend ging der Rathauschef auf die lange Vorplanung ein, die erst 2017 gestartet werden konnte, als Immenreuth Stabilisierungsgemeinde wurde und höhere Fördermittel beanspruchen konnte. Ohne diese erhöhte Förderung wäre es nicht möglich gewesen, die Erneuerung der drei Straßen in Angriff zu nehmen, sagte Kaufmann. 2018 begannen die Planungen. Im September 2020 konnte der Auftrag für den Ausbau der ersten Straße der örtlichen Bauunternehmung Markgraf erteilt werden.
Mit dem Vollausbau des 2,2 Kilometer langen Verkehrsweges verbunden waren gleichzeitig eine teilweise Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen, die Versetzung von Straßenleuchten und der Bau eines kleinen Fußwegstreifens durch den Ort. Zahlreiche Grundstücks- und Hofzufahrten waren anzugleichen. Baubeginn war im März 2021. Kleinere Restarbeiten konnten jetzt abgeschlossen werden, so Kaufmann. Er freute sich am meisten, dass die Bauzeit und die Baukosten von 2,1 Millionen Euro eingehalten wurden.
Vorplatz umgestaltet
Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme erhielt der Vorplatz des Feuerwehrhauses, unterstützt vom Bauhofteam der Gemeinde mit Michael Wagner (namensgleich mit Michael Wagner vom Ingenieurbüro Schultes) ein neues Gesicht.
Der Vorsitzende der Feuerwehr, Adrian Scheitler, hatte zuvor bei seiner Begrüßung Bürgermeister Thomas Kaufmann ausdrücklich dafür gedankt, seinen Urlaub für die Segnung von Straße und Dorfplatz unterbrochen zu haben. Pfarrer Markus Bruckner forderte bei der kirchlichen Segnung dazu auf, die beiden Projekte richtig zu gebrauchen und wertzuschätzen. Sein Segen galt den Nutzern und allen, die in die Arbeiten eingebunden waren. In seinen Fürbitten bat er, dass alle Verkehrsteilnehmer gegenseitig Rücksicht nehmen.
Die Sanierungsmaßnahme
- 2018: Start der Vorplanungen
- September 2020: Auftragsvergabe an Bauunternehmung Markgraf
- März 2021: Baubeginn
- Oktober 2021: Bauabnahme
- Länge das Sanierungsbereichs: etwa 2,2 Kilometer
- Kosten der Maßnahme: rund 2,1 Millionen Euro

















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