Auch in der Herz-Jesu-Pfarrei klingeln die Sternsinger dieses Jahr nicht an der Haustüre der rund 900 Haushalte in der Kommune. Auf den Segen müssen die Bürgerinnen und Bürger aber erneut nicht verzichten.
Die Oberministrantinnen Lea Wolf (Melchior), Annalena Schroller (Caspar) und Ronja Schroller (Balthasar) zogen am Ende der von Teilen des Kirchenchors musikalisch gestalteten Messe am Dreikönigsfest als Sternsinger verkleidet in das Gotteshaus ein. Sie stellten sich in Reimform den Besuchern vor und machten so auf ihre Spendenaktion aufmerksam. Anschließend erläuterte Pfarrer Markus Bruckner, der zuvor mit den Ministranten Lorenz Eberl und Marlene Schlicht den feierlichen Gottesdienst zelebriert hatte, die Bedeutung des geweihten Segenaufklebers, den die Ministranten in diesen Tagen zusammen mit einem persönlichen Sternsinger-Segensbrief in der Pfarrgemeinde verteilen.
Der Schriftzug "20*C+M+B+22" bedeute auf lateinisch "Christus mansionem benedicat" ("Christus möge das Haus segnen"). Damit sei einerseits das Bauwerk als solches gemeint, andererseits vor allem auch die Menschen, die darin leben sowie dort ein und aus gehen. Gerade in der jetzigen Pandemie seien wir oftmals gezwungen, unsere Zeit öfters als sonst zu Hause zu verbringen, so der Geistliche. Umso mehr sei dieser Segen wichtiger denn je für das Leben der Menschen, die in diesen Häusern wohnen, hob Pfarrer Bruckner dessen nicht nur symbolhafte Bedeutung hervor.
In diesen Tagen verteilen die Ministranten und Ministrantinnen an alle Haushalte einen Spendenaufruf zusammen mit den begehrten Segensaufklebern, die Kaplan Justin bereits beim Neujahrs-Gottesdienst feierlich gesegnet hatte. In der Pfarrkirche liegen zudem kleine Päckchen mit Weihrauch, Kohle und Kreide auf. Ebenso können dort das Dreikönigs-Weihwasser sowie die Segensaufkleber gegen eine kleine Spende mitgenommen werden.
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