In der Haushaltsdebatte des Gemeinderats sprach CSU-Fraktionssprecher Bernhard Söllner den Skilift Tannenberg an. Er betonte, dass bisher alles versucht worden sei, die Freizeiteinrichtung zu erhalten. Dabei verwies er auf die großen finanziellen Aufwendungen und darauf, dass in diesem Winter der Lift erneut stillgestanden sei. „Weitere anfallende Investitionen sind in Zukunft möglicherweise nicht zu stemmen“, bekundete er.
10.000-Euro-Spende
In den Jahren 2020 und 2021 weisen die Haushaltspläne der Gemeinde keine Einnahmen aus dem Liftbetrieb aus. 2019 betrugen die Einnahmen 22.975,60 Euro und im vergangenen Jahr 1.492,93 Euro. Dem Gesamtbetrag aus dem Kartenverkauf von vier Jahren mit 24.468,53 Euro, einer Spende von 10.000 Euro und 951,83 Euro aus Versicherungsleistungen standen in den Jahren 2019 bis 2022 Ausgaben von 199.662,89 Euro gegenüber. Das heißt, für jedem Euro, den die Gemeinde als Liftgebühr eingenommen hatte, mussten Ausgabe in Höhe von 7,85 Euro ohne Berücksichtigung der Spende geleistet werden. Alleine bezogen auf das Jahr 2022 waren es 29,04 Euro.
Der verabschiedete Haushaltsplan sieht im Vermögenshaushalt keine Ausgaben vor. Vorsorglich enthält der Verwaltungshaushalt Ausgaben von 35 300 Euro, denen keine Einnahmen aus Liftgebühren gegenübersehen.
Jahresrechnung genehmigt
In der Sitzung wurde auch dem von Kämmerer Michael Röger fortgeschriebenen Haushaltskonsolidierungskonzept für 2023 zugestimmt, ebenso billigten die Gemeinderäte die festgestellte Jahresrechnung 2021. Demnach schloss das Haushaltsjahr 2021 mit einer Summe von 9.491.552 Euro ab. Auf den Verwaltungshaushalt entfielen 4.751.467 und auf den Vermögenshaushalt 4.740.085 Euro. Bürgermeister Thomas Kaufmann und der Verwaltung wurde vom Gremium die Entlastung erteilt.
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