Immenreuth
14.05.2018 - 20:00 Uhr

Bernhard Söllner berichtet beim CSU-Ortsverband aus dem Kreistag Tirschenreuth: Weniger Schulden, mehr Geld

Bernhard Söllner informiert seit knapp zehn Jahren in den Hauptversammlungen des CSU-Ortsverbandes aus dem Kreistag. Von allen sei dies der wohl positivste Bericht, meinte der Kreisrat im Hinblick auf den Haushalt des Landkreises. In diesem lebten aktuell etwa 73 000 Menschen, etwa 3600 weniger als vor zehn Jahren. Damals lag der Schuldenstand bei knapp 27 Millionen Euro. Dieser sei um knapp zehn Millionen gesenkt worden. Auch die Landesregierung habe durch einen steigenden Finanzausgleich, Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen ihren Beitrag dazu geleistet.

Aber auch die sinkenden Zinsen wirkten sich positiv aus. Waren 2010 hier 860 000 Euro zu bezahlen, so seien es nun 293 000 Euro, erläuterte Söllner. Die Einkommenssteuerbeteiligung stieg von 24 auf über 30 Millionen Euro an. Über die Kreisumlage werde trotz geringer Senkung auf 46 Punkte eine Rekordsumme von über 35 Millionen Euro nach Tirschenreuth überwiesen. Dies ist ein deutlicher Zuwachs um 47 Prozent in zehn Jahren. Immenreuth steuere hier rund 800 000 Euro bei. Gestiegen sei auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten von 20 551 in 2008 auf 24 929. Davon lebten 2017 genau 576 in der Gemeinde Immenreuth. Fünf Jahre zuvor seien es 393 Personen gewesen, wusste der Redner.

Als Investitionen nannte er in Tirschenreuth die brandschutztechnische Ertüchtigung und Renovierung des Landratsamtes und die Dreifachturnhalle Tirschenreuth (eine Million Euro), Deckensanierung des beruflichen Schulzentrums in Wiesau (drei Millionen Euro), Straßenbau TIR 8 zwischen Godas und Trevesen (480 000 Euro) sowie in Realschule in Kemnath. Hier seien zunächst rund eine Million Euro angesetzt. Insgesamt seien Investitionen in Höhe von etwa 14,5 Millionen Euro erforderlich. Die Realschule Kemnath müsse attraktiv bleiben, forderte Söllner.

Das Thema Bauschutt werde in fast jeder Kommune etwas anders gehandhabt. Der Immenreuther Gemeinderat ist sich laut dem Redner einig, die Situation erst einmal so zu belassen. In einer der nächsten Kreistagsfraktionssitzungen in der Bauschuttdeponie Steinmühle wird sich des Themas aber angenommen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.