820 Grundschüler haben Spaß bei den Waldjugendspielen

Irchenrieth
24.05.2023 - 15:06 Uhr

Im Enzenriether Forst ging es recht lebhaft zu. 39 dritte Schulklassen von 20 Grundschulen aus dem Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden machten bei den Waldjugendspielen in Irchenrieth mit.

"Was gibt es Schöneres für Kinder, als im Wald von der Natur zu lernen", stellte stellvertretender Landrat Albert Nickl beim Rundgang über den Parcours der Waldjugendspiele 2023 fest. Er unterstrich die Bedeutung der Spiele mit der tollen Beteiligung. Den Organisatoren von der Bayerischen Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten um Bildungsbeauftragten Lukas Rupprecht sprach er ein dickes Lob für die Organisation aus.

Damit sparte auch dessen Chef, Forstdirektor Gerhard Hösl, nicht. Die Waldjugendspiele würden heuer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth-Weiden bereits zum 52. Mal durchgeführt. Ein Team von 40 Personen, vom Förster und Ranger bis zu Pensionisten habe die 3 Tage dauernden Spiele, an denen 820 Schülerinnen und Schüler der dritten Jahrgangsstufen an den Start gingen, organisiert. Sein ausgegebenes Ziel, jedes Grundschulkind mit dem Förster durch den Wald zu führen, würde zu 100 Prozent erreicht.

Der Irchenriether Bürgermeister Josef Hammer bezeichnete es als "Glücksfall", dass die Waldspiele zum wiederholten Mal in seiner Gemeinde stattfänden. Günther Grabs, seit über 40 Jahren Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisgruppe Weiden-Neustadt, erinnerte an die Initiative zu den Waldspielen in Ostbayern, die damals aus der Schutzgemeinschaft gekommen sei. Seine Gemeinschaft habe sich auf die Fahnen geschrieben, den Wald nicht nur zu schützen, sondern den Bürgern durch Waldpädagogik näher zu bringen. "Es ist deshalb wichtig, an den Schulen zu arbeiten", stellte er fest. Die Weidener Grünen-Stadträtin Laura Weber überbrachte Grüße des Oberbürgermeisters Jens Meyer und sah die große Bedeutung des Schutz- und Kulturguts Wald mit seinem Holz als Energie- und nachhaltiger Baustoff in unserer Zeit.

An drei Tagen gingen die Kinder auf die 2,5 Kilometer lange Strecke im Enzenriether Forst. An den drei Stationen Buche, Linde und Eiche warteten je zwei Spiele und Aufgaben auf sie. So mussten sie zum Beispiel Blätter von Buche, Eiche und Ahorn angeln und an die entsprechenden Baumattrappen hängen, in einem Sägespiel Scheiben von trockenem und nassem Holz schneiden, die 500 Gramm schwer sein sollten, in einer Ratestaffel Waldraten, Zapfen weit werfen, Ster schlichten oder einen Dachstuhl zusammenbauen.

Entlang des Parcours hingen vier Tiersuchtafeln, zu denen Fragen beantwortet werden mussten. An der Fotostation wurden Klassenfotos zur Erinnerung geschossen. Die begleitenden Waldpaten erzählten den Kindern viel Interessantes zu den Themen Artenvielfalt im Wald und die Bedeutung des Waldes beim Klimawandel. Das Wetter spielte mit, die Kinder waren mit Begeisterung dabei. So dürfen die Organisatoren die Waldjugendspiele 2023 einmal mehr als großen Erfolg verbuchen.

 
 

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