Ein zwei bis drei Quadratmeter großes Stück hatte sich im Frühjahr 2018 von der Decke gelöst (wir berichteten) und die Kirchengemeinde zum Handeln gezwungen. In Absprache mit dem Bischöflichen Bauamt in Regensburg sollte der Schaden zügig behoben werden. Die Kirchenbänke wurden entfernt, ein Gerüst aufgestellt. Die Fachfirma Eis aus Lappersdorf nahm die Schadstelle damals unter die Lupe, um ein Gutachten zu erstellen.
Das Landesamt für Denkmalpflege soll zwischenzeitlich ein zweites Gutachten angefordert haben. Nähere Informationen aus Regensburg gab es dazu bisher nicht. Kirchenpfleger Alfons Stangl verweist an Pfarrer Alfons Forster. Dieser befindet sich jedoch im Krankenstand. Wie es im aktuellen Pfarrbrief heißt, wird ab Sonntag, 27. Januar, Ruhestandspfarrer Andreas Uschold aus Weiden Pfarrer Forster vorübergehend während der Sonntagsgottesdienste vertreten. Die Vorabendgottesdienste entfallen in den nächsten Wochen. Seit der Sperrung der St.-Barbara-Kirche finden alle Gottesdienste in der Pfarrkirche in Michldorf statt.
Wann sich das wieder ändert, wird erst feststehen, wenn der Pfarrei der Schadensbericht vorliegt. Dann können über anstehende Arbeiten, die Dauer der Maßnahme und die Kosten Aussagen getroffen werden. Und so herrscht momentan Winterruhe auf der Baustelle.
Die kleine Barbarakirche wurde in ihrer jetzigen Form 1725 erbaut. Sie bietet rund 80 Gläubigen Platz. Die letzten großen Restaurierungsarbeiten an der Kirche umfassten im Jahr 1994 die Turm-, Dach- und Deckenkonstruktion. 1996 stand die Innenrenovierung an. Bereits im Jahr 1980 hatte sich schon einmal ein Stück Verputz von der Decke gelöst.
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