Die Einigkeit und Solidarität in der CSU mit ihrem Vorsitzenden und zugleich Bürgermeister zeigte sich im hervorragenden Besuch und auch in der Tatsache, dass die CSU-Vorsitzenden der letzten 47 Jahre in der Nominierungsversammlung für den CSU-Bürgermeisterkandidaten waren. Nach einer kurzen Einleitung von Josef Hammer im DJK-Sportheim, in der er anklingen ließ, dass die Liste der Gemeinderatskandidaten für die Kommunalwahl 2020 am 19. November aufgestellt wird, bildete sich der Wahlausschuss um Landrat Andreas Meier.
Meier sagte, dass man angesichts der Zahlen, Daten und Fakten von Irchenrieth neidisch werden könnte. Hier sei ein absoluter Profi der Kommunalpolitik am Werk. Die Zufriedenheit des Ortsverbandes zeigte sich im Wahlergebnis, denn von 40 Stimmen votierten bei einer Enthaltung 39 CSU-Leute für ihn als Bürgermeisterkandidaten.
Den Vorschlag „Hammer“ als Kandidat der CSU brachte dessen Stellvertreter Reinhold Gilch. Der Bürgermeister ging in seiner Ansprache auch auf 2014 ein, mit der er und die CSU unter dem Motto „kreativ für die Gemeinde“ angetreten sind. "Dass wir das umsetzen konnten, wird uns keiner absprechen", sagte Hammer. Mehrere Baugebiete, die die Einwohnerzahl sprunghaft auf 1523 Einwohner ansteigen ließen, hätten die positive Entwicklung begleitet. Bei der Aufzählung der Gewerbebetriebe, die Hammer ansiedelte, rieb sich mancher verwundert die Augen. Über allem steht natürlich das Nahversorgungszentrum. "Nirgends hat eine Gemeinde in dieser Größe ein solches", sagte der Bürgermeister mit Stolz. Bau- und Gewerbegebiete wurden ohne Fremdmittel erschlossen. Trotz dieser großen Investitionen ist die Gemeinde schuldenfrei.
Hammer ging auf die Förderung der Vereine am Beispiel DJK ein, bezeichnete die Erweiterung des zweigruppigen Kindergartens durch eine dritte Gruppe und die Krippe als zukunftsweisend und sprach auch davon, dass es ihm gelungen sei, die Gemeinde als "modernen Dienstleister für die Bürger" zu gestalten. Dafür seien in den Bauhof 329800 Euro investiert worden. Die nächsten sechs Jahre stünden im Zeichen der Stabilisierung und Weiterentwicklung. Das Baugebiet „Mitte“ mit 38 Parzellen, mit dem man zwei Mal gescheitert sei, zuletzt wegen eines Formfehlers, komme. Hier ist Hammer überzeugt. Auch die Feuerwehr habe Priorität.
Der Bau des Feuerwehrhauses mit den drei Bauhofhallen sei begonnen und werde fortgeführt. Die Feuerwehr bekomme ein neues Einsatzfahrzeug, einen Mannschaftstransporter und ein weiteres Fahrzeug. Ein ökologisches Highlight wird laut Hammer die Gleitsbachrenaturierung werden. Das Jugendzentrum soll sich zum Vereinshaus entwickeln, in das die neue Forstdienststelle integriert wird.
Ausführlich ging Hammer auf das Gesundheitszentrum ein. "Dass wir ein solches planen ist nun bekannt". Im Baugebiet Wiesenstraße sei dafür eine große Parzelle reserviert. Der Bericht in der Zeitung „Der neue Tag“ habe einen weiteren Schub gegeben. Er brachte neue Interessenten: Ärzte, um die alles aufgebaut wird, Apotheken, Physio, Tages- und Kurzzeitpflege. "Denkbar ist alles, was mit Gesundheit zusammenhängt. Wenn das Paket komplett ist, werden die Verträge unterzeichnet", erläutert Hammer.
Die Finanzierung sei drei Mal gesichert, denn es gebe viele Interessenten, die hier mit einsteigen würden. Hammer sprach auch die Stromtrasse „Süd-Ost-Link“ an. "Mit dem Feuerwehrhaus haben wir erst einmal die Tür durch Irchenrieth zugemacht", sagte er. Das werde ihm immer wieder von der Tennet aufs Brot gestrichen. Positiv sei, dass von Tennet für das geplante Baugebiet „Mitte“ kein Widerspruch gekommen ist, denn das befinde sich zum Teil im 1000-Meter-Korridor. Hammers Ziel ist nach eigenen Worten, diese Stromleitung, die seiner Überzeugung kommen wird, bis unterhalb der Kläranlage zu drücken. Dann sei er zufrieden.
Landkreischef Meier kündigte an, dass in den nächsten Jahren neben der Digitalisierung die „Nachhaltigkeit“ auf der Agenda des Landkreises stehen wird. Modernste Technik für Schulen, Mobilfunk in allen Ecken, Bildung oder auch die Eigenverwertung des Biomülls sind einige Beispiele. Zusammen wird man auch mit der OTH ein Vorreiter in der Medizintechnik werden. Bei der Krankenversorgung gilt es, sich zukunftsfähig aufzustellen.
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