Michldorf. (sl) Seit 2015 machte das Wetter den Organisatoren alljährlich einen Strich durch die Rechnung. Diesmal wurde das Festzelt zum Gotteshaus, Der Altar stand auf einem Anhänger. Über 300 Besucher waren gekommen, um mit Geistlichem Rat Alfons Forster die Messe zu feiern.
Fabian Haberkorn spielte auf der Heimorgel die Schubertmesse und Georg Hammer trug Lesung und Fürbitten vor. „Was machen wir nur falsch mit unserer Zeit?“, fragte Pfarrer Forster. "Jesus ruft uns jeden Sonntag auf, für ihn Zeit zu haben." Die Ferien, der Urlaub dienen der Erholung, da die Seele der Hektik nicht hinterherkomme. "Kommt und ruht ein wenig aus", habe er seinen Jüngern gesagt. Das gelte auch heute. "Vor lauter Hektik haben wir keine Zeit. Stress ist alltäglich. Es gab aber auch noch nie so viel Freizeit wie heute." Die Eltern und Großeltern kannten keine 35-40 Stunden Arbeitswoche.
Die Urlaubsreise solle auch auf Entdeckungsfahrt nach innen gehen. "Das Paradies werden wir in keinem Land der Erde finden, mag es noch so schön sein." Forster wünschte allen bei ihren Unternehmungen im Urlaub, dass die Seele mitkomme.
OWV-Chef Franz Kindl, der mit seinem Team auf dem Gelände der „Bunten Vielfalt“ alles vorbereitet hatte, war erfreut über den gute Besuch und lud gleich zum Frühschoppen ein. Den ganzen Tag kamen die Besucher aus nah und fern in die schattige Festmeile, die von Bäumen umrahmt ist, um vor allem den Durst zu löschen. Für die Musik sorgte das "Schellenbergduo". Den ganzen Tag über hatten die Gäste Gelegenheit, Gebote für die Maibaumversteigerung abzugeben. Für 60 Euro ging er an Karl Liegl.
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