„Da in unserer Pfarrei der Fasching etwas dünn gesät ist, will ich für die Pfarrangehörigen etwas Humorvolles anbieten“, sagte Pfarrer Alfons Forster Und fürwahr, der Witzevortrag mit dem Thema „Der gute Witz! Ist Witze-erzählen ein Werk der Nächstenliebe?“ verfehlte seine Wirkung nicht. Die Besucher im voll besetztem Feuerwehrunterrichtsraum in Irchenrieth erlebten einen humorvollen Abend, viel Erheiterndes und vor allem immer wieder Anlass, herzhaft zu lachen.
Zunächst erinnerte Pfarrer Forster an den 2021 verstorbenen NT-Redakteur Manfred Hartung, mit dem er seit 2015 in zahlreichen Auftritten unter dem Motto „Der religiöse Witz, hat Gott Humor?“ mit religiösen Witzen und humorvollen Geschichten „tatsächlich viele Menschen zu einem herzhaften Lachen gebracht“ hat. In verschiedenen Blöcken gab es dann Witze am laufenden Band, wobei Himmel und Hölle, biblische Ereignisse und die verschiedenen Religionen jeweils Schwerpunkte bildeten. Ob katholische oder evangelische Kirche, Judentum, Islam oder Zeugen Jehovas, über alle gab der Erzähler lustige Anekdoten zum Besten. „Über einen Witz sollte man dreimal lachen, einmal aus Anstand, wenn man ihn zum ersten Mal hört, dann, wenn man ihn verstanden hat, und schließlich, wenn man ihn weitererzählen kann“, meinte der Geistliche.
Auch zahlreiche bekannte Personen schätzten den Witz und gute Laune. So erfuhren die Besucher auch Geschichten und Sprüche wie zum Beispiel von Charlie Chaplin „Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag!“ oder, dass sich intellektuelle Juden im Konzentrationslager Witze oder lustige Geschichten erzählten, um den Humor zu bewahren. Auch Albert Einstein hat seinem depressiven Papagei jeden Abend Witze erzählt, worüber sogar ein Buch geschrieben wurde. Martin Luther sagte einmal: „Wenn Gott keinen Spaß verstünde, so möchte ich nicht in den Himmel.“ So durften auch einige Witze über den Himmel nicht fehlen.
Abschließend erzählte Pfarrer Forster, dass er bei Geburtstagseinladungen des Öfteren zu hören bekomme, er möge keine Geschenke mitbringen, sondern dafür einige Witze erzählen. Und tatsächlich erhielt Pfarrer Forster als „Witzepfarrer der Oberpfalz“ auch schon einmal eine Einladung vom Bayerischen Rundfunk zum Nockherberg. Doch er sagte nach einiger Bedenkzeit ab, trotz der Versuchung.
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