Die Verantwortlichen des Heilpädagogischen Zentrums Irchenrieth trafen sich im Speisesaal der Einrichtung zur Mitgliederversammlung. Aufsichtsratsvorsitzende Birgit Reil betonte, dass die Einrichtung bezüglich Corona gerüstet sei, sollten die Auflagen wieder strenger werden. Die alte Förderstätte ist saniert. Seit August gibt es eine Gruppe von zwölf Menschen mit Autismus, die von Susanne Sindersberger geleitet wird.
Die Frühförderung hat Räume hinzu bekommen. Daneben wurde das Kinder- und Jugendwohnen „Am Kleefeld“ bezogen. Das Hotel "Am Hofgarten“ in Neustadt/WN war vor einem Jahr noch Sorgenkind. Im März dieses Jahres kam nun die Genehmigung für den Umbau. Reil versicherte, dass man bestrebt sei, den Betreuten eine bessere und selbstbestimmte Zukunft zu bieten.
Vorstandsvorsitzender Christian Stadler hob hervor, dass die eigenen Corona-Regelungen hinsichtlich der Infektionszahlen gewirkt haben, was das Gesundheitsamt bestätige. "Da hat vor allem das Werkstattteam um Josef Albang die richtigen Maßnahmen ergriffen." Alle Beschäftigten seien wieder an ihren Arbeitsplätzen, und die Auftragslage habe auch deutlich angezogen. Auch Stadler sprach den nervenaufreibenden Kampf um den "Hofgarten“ an. 2024 soll der Bau für 24 Werkstattmitarbeiter bezugsfertig sein.
Neben der Beschaffung weiterer Wohnplätze sprach Stadler dringende Maßnahmen an, etwa Schulsanierung oder gar einen Schulneubau. Man arbeite an den Plänen, die den Kosten- und Entscheidungsträgern vorgelegt werden müssen. "Das wird ein langer Prozess. Da kann ich noch kein Zeitfenster nennen." Bezüglich fehlender Fachkräfte habe man sich am HPZ entschieden, auf die Gewinnung und Ausbildung von eigenem Nachwuchs zu setzen. Mögliche Energie-Lieferengpässe müssen in unser Handeln einbezogen werden, sagte der Vorstandvorsitzende. Wirtschaftlich gesehen habe das HPZ trotz der schlechten Vorzeichen ein achtbares Ergebnis erzielt. Stellvertretende Vorstandschefin Brigitte Krause gab als Geschäftsführerin der Stiftung „Sonnenblume“ bekannt, dass es der Stiftung trotz Corona finanziell gut gehe. Man habe 350.000 Euro an Spenden für das Kinder- und Jugendwohnen generiert. Weitere Einrichtungen wie etwa die "Integra" würden auch 2023 unterstützt.
Aktuell verzeichnet die Einrichtung Zuwachs in allen Bereichen. Die Zahlen im Einzelnen: Frühförderung 221 Kinder im Alter bis sechs Jahre; 173 Kinder und Jugendliche in der Förderschule und der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE); 483 Werkstattbeschäftigte; 98 Menschen in der Förderstätte; 163 Bewohner in den Wohnstätten; 70 Menschen im Pflegeheim; 25 Frauen und Männer im Betreuten Wohnen; die Offenen Hilfen betreuen 220 Familien; 800 Mitarbeiter des HPZ kümmern sich um die Betreuten; 75 hauseigene Busse fahren täglich 500 Personen zum HPZ und wieder nach Hause. Pro Jahr werden 2031000 Kilometer hierfür zurückgelegt. Die Küche bereitet täglich 750 Essen zu.













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