Irchenrieth
21.12.2025 - 17:51 Uhr

„Irchenriether Bürgerliste“ tritt erstmalig zur Wahl 2026 an

Die überparteiliche und erst kürzlich gegründete „Irchenriether Bürgerliste“ tritt erstmals zur Kommunalwahl im März an. Sie präsentierte nun ihre Kandidaten.

Dieses Team der überparteilichen „Irchenriether Bürgerliste“ tritt im März 2026 erstmals bei einer Kommunalwahl an. Stehend von links Mario Bohnenstengel, Roland Bodensteiner, Markus Gruber, Andreas Hartung, Josef Ram, Benjamin Ram; sitzend von links Peter Kappl, Markus Fillinger, Alexandra Grohmann, Sabine Hirnert und Wolfgang Lang. Im Bild fehlen Thomas Krapf und Eric Nowlin. Bild: Albert Gruber
Dieses Team der überparteilichen „Irchenriether Bürgerliste“ tritt im März 2026 erstmals bei einer Kommunalwahl an. Stehend von links Mario Bohnenstengel, Roland Bodensteiner, Markus Gruber, Andreas Hartung, Josef Ram, Benjamin Ram; sitzend von links Peter Kappl, Markus Fillinger, Alexandra Grohmann, Sabine Hirnert und Wolfgang Lang. Im Bild fehlen Thomas Krapf und Eric Nowlin.

Trotz Unkenrufen und Vorfreude, dass in Irchenrieth keine weitere politische Gruppierung zur Wahl antritt, wird im März 2026 eine weitere Liste auf dem Wahlzettel stehen: die überparteiliche „Irchenriether Bürgerliste“. Mit zwölf Kandidaten wurden engagierte Bürger und eine ausgewogene Liste präsentiert. Sprecher Josef Ram erläuterte die Entstehung dieser „Irchenriether Bürgerliste“ vor nicht einmal drei Wochen. Letztendliche Gründe dafür seien die künftige Trägerschaft für die Kindertagesstätte St. Otto und das dabei gezeigte Verhalten des Bürgermeister und den Gemeinderäten gegenüber dem langjährigen und verdienten Pfarrer a.D. Alfons Forster gewesen.

Ziel werde es künftig sein, für eine bürgernahe und transparente Entscheidungsfindung einzutreten, so Ram. „Entscheidungen dürfen nicht im stillen Kämmerlein getroffen werden. Man muss ehrlich miteinander reden und Standpunkte austauschen.“ Demokratisch sei es auch nicht gut, wenn bei der Abstimmung nur zwei Listen aus der gleichen Partei zur Wahl stünden. „Unsere Liste ist gut und für die Zukunft ausgerichtet“, betonte Ram.

Als Wahlleiter für die Nominierung fungierte Albert Gruber. Demokratie lebt vom Mitmachen, und so sei es gut und förderlich, dass bei der Wahl mit der überparteilichen „Irchenriether Bürgerliste“ eine echte Alternative geboten werde. Nach der Erledigung der erforderlichen Formalitäten wurde die vorbereitete Liste, die in einem „harmonischen Gemeinschaftswerk“ in kürzester Zeit erstellt worden sei, einstimmig von den im voll besetzten Club-Haisl anwesenden Wahlberechtigten gewählt. Ein Bürgermeisterkandidat wurde für diese Wahl nicht aufgestellt.

Die Gemeinderatskandidaten der „Irchenriether Bürgerliste“: 1. Grohmann Alexandra (41), Geschäftsführerin; 2. Fillinger Markus (52), Amtsgerichtsdirektor; 3. Gruber Markus, M.A. (47), Gymnasiallehrer; 4. Lang Wolfgang (63), Zollbeamter; 5. Kappl Peter (44), selbstständiger Immobilienunternehmer; 6. Hartung Andreas (60), Pastoralreferent; 7. Krapf Thomas (48), Geschäftsführer; 8. Nowlin Eric (45), Bankkaufmann; 9. Hirnert Sabine (60), Einzelhandelskauffrau; 10. Ram Benjamin (43), Bankbetriebswirt; 11. Bodensteiner Roland (51), Industriekaufmann; 12. Ram Josef (69), Beamter a.D.; Ersatzkandidat: Bohnenstengel Mario (51), Angestellter.

Da die Liste erstmals zu einer Wahl antritt, benötigt sie 50 Unterschriften von Wahlberechtigten. Unterstützungslisten liegen im Rathaus Irchenrieth und in der VG in Schirmitz zu den jeweiligen Öffnungszeiten auf.

Beim abschließenden Tagesordnungspunkt entwickelte sich eine lebhafte Diskussion insbesondere zum Thema „Trägerschaft Kita“. Pfarrer a.D. Alfons Forster, der seit Entstehung der Kita vor 30 Jahren als Träger mit dieser Einrichtung vertraut ist, berichtete, er habe kürzlich zur Entscheidung über die künftige Trägerschaft in der Gemeinderatsitzung informieren wollen. Allerdings sei ihm Redeverbot erteilt worden. „Ich bin fassungslos und erschüttert über das Verhalten des Bürgermeisters und der Gemeinderatsmitglieder zu diesem Thema“, sagte er. In mehreren Redebeiträgen kam bei der Nominierungsversammlung viel Unzufriedenheit, Empörung und Unverständnis über das Verhalten der Gemeinde zum Ausdruck.

 
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