Irchenrieth
02.11.2018 - 10:56 Uhr

Kläranlage kann nicht mehr Abwasser aufnehmen

Die Kläranlage in Irchenrieth wird in einem Abwasserzweckverband mit den Gemeinden Bechtsrieth und Letzau betrieben. Jede der Kommunen hat ein Einleitervolumen, das Letzau aufgestockt haben möchte. Da sieht es schlecht aus.

In die Kläranlage Irchenrieth leiten Irchenrieth selbst, Bechtsrieth und aus der Gemeinde Theisseil die Orte Letzau, Ober- und Mitterhöll ein. Bild: fz
In die Kläranlage Irchenrieth leiten Irchenrieth selbst, Bechtsrieth und aus der Gemeinde Theisseil die Orte Letzau, Ober- und Mitterhöll ein.

In der Gemeinderatssitzung erläuterte Bürgermeister Josef Hammer, dass im Rahmen des Vertrags für die Kläranlage in Irchenrieth der Gemeinde Theisseil - diese leitet die Orte Letzau, Oberhöll und Mitterhöll ein - 650 Einwohnergleichwerte zustehen, der Bechtsrieth mit Trebsau 1550 Einwohnergleichwerte und Irchenrieth 2300. Die Kläranlage selbst ist auf 4500 Einwohnergleichwerte ausgelegt. Der Gemeinde Theisseil ist nun daran gelegen, zur Weiterentwicklung für den Bereich Letzau die Einwohnergleichwerte zu erhöhen. Das heißt, die Orte wollen mehr in die Kläranlage einleiten.

Hammer machte deutlich, dass Irchenrieth mit seinen 2300 Einwohnergleichwerten unter Einbeziehung des Heilpädagogischen Zentrums inklusive Wohnheim, Werkstätten und Wäscherei schon an die 2150 heranreicht. Abgegeben kann also nichts werden. Sicherlich könnte es gelingen, durch technische Nachrüstungen die Anlage auf 5000 Einwohnergleichwerte zu bringen, aber das würde Geld kosten und veränderte Betriebsbedingungen mit sich bringen. Nach seiner Information hält auch Bechtsrieth an seinen 1550 Werten fest. Für Letzau, also die Gemeinde Theisseil, wird es keine Erhöhung geben können. Demnach komme für Letzau nur die Möglichkeit in Frage, sich an der Stadt Weiden zu orientieren. Diesbezügliche Gespräche finden nach Hammers Information bereits statt.

Die Erweiterung des Kindergartens läuft und darum mussten verschiedene Arbeiten nach erfolgter Ausschreibung vergeben werden. Die Fliesenarbeiten gingen an die Firma Kappauf in Waldershof für 13000 Euro, die Fassadenarbeiten für 19900 Euro an die Zimmerei Härtl in Irchenrieth, Schreinerarbeiten an die Firma Bäumler in Waldthurn für 40000 Euro und die Schließanlage an die Firma Zangl in Tännesberg für 7090 Euro. In einem Nachtragsangebot wurde das Gewerk über drei Türen (Außen, Innen und Brandschutz) für 19150 Euro an die Firma Hermann in Irchenrieth vergeben.

Für die Ausstattung des Radladers und Kippers im gemeindlichen Bauhof mit Reifen nahm man das Angebot der Baywa für 3900 Euro an.

Bürgermeister Hammer informierte, dass auf Vorschlag des staatlichen Rechnungsprüfers eine Neukalkulation der Wasser- und Abwassergebühren erfolgen wird. Alle Baupläne werden hierbei endgültig abgerechnet. Wer nachträglich ohne Bauplan Ausbauten vorgenommen hat, sollte das jetzt melden, denn ab nächstes Jahr gelten dann neue Gebühren und die werden sicherlich nicht niedriger sein.

 
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