Irchenrieth
14.09.2018 - 13:51 Uhr

Neubau trotz Klagen und Beschwerden

Der Spatenstich zum Baubeginn des neuen Feuerwehrhauses ist erledigt. Nach zahlreichen Beschwerden, Petitionen und Klagen ist das fast ein Wunder.

Der erste Haufen Erdreich wird beimSpatenstich bewegt und damit beginnt der Bau des neuen Feuerwehrhauses an der Hans-Ram-Allee. Bild: fz
Der erste Haufen Erdreich wird beimSpatenstich bewegt und damit beginnt der Bau des neuen Feuerwehrhauses an der Hans-Ram-Allee.

Bürgermeister Josef Hammer sieht den dreijährigen Werdegang mit Goethe: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." Überwältigt zeigte sich Hammer von der zahlreichen Teilnahme der Bürger bei diesem Festakt. Er wertete dies als Zeichen dafür, dass die Irchenriether hinter ihm stehen. Hammer erläuterte allen den Werdegang. 2014 hat die Gemeinde 1924 Quadratmeter Grund von der DJK erworben und hatte nun insgesamt eine Grundstücksgröße von 3096 Quadratmetern. Im Oktober 2015 passierte der Bauantrag den Gemeinderat. Danach folgte von Gegnern des Vorhabens eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Hammer, zwei Petitionen im Bayerischen Landtag und ein gescheiterter Versuch eines Bürgerbegehrens.

Die Gemeinde änderte nun den Flächennutzungsplan, stellte einen Bebauungsplan auf und erhielt August 2017 die Baugenehmigung. Dagegen wurde wieder Klage ohne Begründung eingereicht. Im März 2018 erfolgte der Planfeststellungsbeschluss für die mit dem Bau verbundene Renatuierung des Gleitsbachs. Im April 2018 wurde wieder Klage eingereicht - wiederum ohne Begründung. Am 19. April diesen Jahres kam von der Regierung der Oberpfalz der Förderbescheid über 186.900 Euro für den Bau des Feuerwehrhauses mit drei Stellplätzen. Mit dem Retentionsausgleich für Hochwasser hat die Gemeinde schon begonnen. 1660 Quadratmeter sind das, 730 waren gefordert. Also ein Mehrausgleich von 930 Quadratmetern, wie Hammer betonte. Er führte eine lange Liste von Unterstützern an, denen er ausdrücklich dankte.

Den Rohbau übernimmt für 700.000 Euro die Firma Liegl aus Leuchtenberg. Feuerwehrvorsitzender Reinhard Ach führte an, dass das alte Feuerwehrhaus nicht mehr zeitgemäß war und nicht mehr den Anforderungen entsprach. Die Wehr hatte ein altes Fahrzeug, keinen Platz für Ausrüstung und keinen Schulungsraum. Diese Planung beinhaltet nun alles, was für die Sicherheit der Bürger und auch das Heilpädagogische Zentrum erforderlich ist. Die Gemeinde steht voll hinter der Feuerwehr, stellte er fest. Sie wird auch von 250 Mitgliedern getragen. Kommandant Michael Hammer dachte schon weiter, als er erklärte, dass nach der Fertigstellung des Rohbaus ein neues Löschfahrzeug mit Wassertank bestellt wird und dazu ein Mannschaftstransporter. Dem folgt noch ein Gerätewagen. Kreisbrandrat Marco Saller stellte beruhigt fest, dass sowohl die politische Gemeinde als auch die Bürger hinter der Feuerwehr stehen und bei dieser großes ehrenamtliches Engagement besonders heraussteche.

 
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