Teilauflösung der "Muglhofer Gruppe" verschoben

Irchenrieth
02.06.2023 - 13:49 Uhr
OnetzPlus

Der Wasserzweckverband „Muglhofer Gruppe“ strebt eine Teilauflösung und Aufteilung des Netzes auf die jeweiligen Kommunen an. Die hierfür nötige Satzungsänderung ging im ersten Anlauf in der Verbandsversammlung nicht über die Bühne.

Am Butterhof in Weiden ist die Wasserübergabe von den Stadtwerken Weiden ins Netz der Muglhofer Gruppe. Diese Anlage würde weiter beim Wasserzweckverband bleiben.

Der Wasserzweckverband "Muglhofer Gruppe" versorgt die Gemeinde Theisseil, das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) in Irchenrieth sowie die Ortsteile Muglhof, Mitterhöll und Trauschendorf der Stadt Weiden mit Trinkwasser. Die Gruppe ist ausschließlich Wasserein- und Wasserverkäufer.

In der Verbandsversammlung legte Vorsitzender Josef Hammer eine ausgearbeitete Satzung vor, die eine Teilauflösung beinhaltet. Demnach würden die jeweiligen Ortsnetze sowie auch die Beitrags- und Gebührenhoheit auf die Gemeinden Theisseil, Irchenrieth und die Stadt Weiden übergehen. Die Versorgungsleitungen zu den jeweiligen Ortsnetzen und die dazu gehörenden Hochbehälter verbleiben beim Zweckverband. Diese Aufteilung sollte so beschlossen werden.

Dem schob Wolfgang Pausch als einer der Weidener Vertreter einen Antrag zur Geschäftsordnung mit Vertagung auf den 20. Juni vor. Einer Begründung hierfür ist nicht notwendig. Die Vertagung wurde mehrheitlich angenommen.

Wasserleitungsbau Wilchenreuth

Beim Wasserleitungsbau Wilchenreuth ist für den Bauabschnitt 03 eine Auftragsvergabe notwendig. Die Kostenschätzung lag bei 32.700 Euro. Der Zuschlag ging an die Firma Hans Braun in Weiden für 35.241 Euro als wirtschaftlichsten Bieter. Das höchste der vier Gebote lag bei 68.733 Euro. Verbandsvorsitzender Hammer stellte fest, dass dies nicht im Haushalt enthaltene außerplanmäßige Ausgaben sind. "Bei der Aufstellung des Haushalts hat uns niemand gesagt, dass hier ein Wasserleitungsbau ansteht", so Hammer.

Notfallkonzept

Der Theisseiler Bürgermeister Johannes Kett hatte einen Antrag auf Erstellung eines Notfallkonzepts für die Wasserversorgung gestellt. Hammer wusste nicht so recht, was damit gemeint sei. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Georg Schmauß erläuterte, dass es den „Notfall und den Störfall“ gibt. Der Notfall sei, dass Trinkwasser etwa mit Milchautos angefahren werden müsste. Feuerwehrtankfahrzeuge seien nicht möglich. Der Störfall sei etwa ein Wasserrohrbruch und hier gelte es sofort zu reagieren. Da habe man gute Verbindungen zu entsprechenden Firmen.

Ein Ingenieurbüro beauftragen, ein solches Konzept zu entwickeln und Firmen vertraglich einzubinden, würde eine Menge Geld kosten. In der bestehenden Satzung sei für den Störfall noch die Verwaltungsgemeinschaft Neustadt/WN als zuständig angegeben. Es wurde vorgeschlagen, abzuwarten, bis die Aufteilung abgeschlossen ist. Dann könne jeder Bereich für sich Konzepte entwickeln. Wasserwart Thomas Weber erläuterte zudem, dass es in jedem Hochbehälter Telefonlisten für einen Störfall gebe.

 
 

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