Die Gemeinde Irchenrieth hat den Kindergarten Sankt Otto von der Katholischen Kirchenstiftung Michldorf gekauft (Oberpfalz-Medien berichtete). Der nächste Schritt ist die Übernahme der Trägerschaft. Diese liegt derzeit noch bei der Katholischen Kirchenstiftung, die sie abgeben möchte, am liebsten an die Caritas-Kindergärten im Bistum Regensburg. Das Thema stieß auf großes Interesse. Nicht nur der ehemalige Pfarrer Alfons Forster, sondern auch das Kindergartenpersonal und Markus Meier, Geschäftsführer der Caritas-Kindergarten GmbH, waren während der Gemeinderatssitzung im Sitzungssaal anwesend, um zu erfahren, wie entschieden wird. Bürgermeister Josef Hammer erklärte, dass eine Betriebsträgervereinbarung von der Caritas vorliege. Diese bedarf der Genehmigung durch die Rechtsaufsicht und deshalb habe er sie zur Prüfung an das Landratsamt weitergeleitet.
Die Kommunalaufsicht habe ihm geraten, die Vereinbarung noch nicht zu unterschreiben, sagte Hammer in der Sitzung. Es liefen noch Verhandlungen über Details der Betriebsträgervereinbarung, die noch nicht abgeschlossen seien. Daher schlug Hammer eine Vertagung vor, der das Gremium einstimmig folgte. In der Sitzung war auch Alfons Stangl, der Kirchenpfleger der Katholischen Kirchenstiftung, anwesend. Oberpfalz-Medien fragte bei ihm nach. Stangl bestätigte, dass die Kirchenstiftung derzeit Träger sei und dies so bleibe, bis kein neuer oder anderer Betreibervertrag geschlossen werde. „Wir als Kirchenstiftung möchten die Trägerschaft abgeben, was mit der Zusammenlegung der Pfarreien zu tun hat“, erklärte Stangl. „Für uns als derzeitiger Träger wäre die Übernahme durch die Caritas die von uns gewünschte Lösung“, sagte Stangl.
Ein weiterer Punkt der Sitzung war der „Wasserleitungsbau“. Die laufende Sanierung der Wasserversorgung soll vorangetrieben werden. Vom Wasserhochbehälter aus gibt es bereits eine neue Verbindungsleitung bis zur Norma und von dort in die Neubaugebiete mit einer Länge von sieben Kilometern. Nun plant man, ins Altdorf zu gehen und eine neue Leitung über die Kaimlinger Straße bis in die Landrat-Christian-Kreuzer-Straße zu verlegen. Dies sei ein großer Schritt für die Daseinsvorsorge, betonte Hammer. Erste Analysen sehen hierfür knapp eine Million Euro vor. Genaueres wird jedoch die Entwurfsplanung und Kostenberechnung ergeben, die an das Büro Coplan in Weiden vergeben wurde.
Bei der Feststellung der Jahresrechnung 2024 gab es keine Einwendungen von Rechnungsprüfer Wolfgang Schieder. Irchenrieth hat an der Bündelausschreibung für Strom über den Gemeindetag teilgenommen und ab 2026 einen Stromvertrag mit einem Kilowattpreis von 9,18 Cent abgeschlossen. Im Vergleich lag der Preis im Corona-Hoch bei 70 Cent. Zum Schluss informierte Bürgermeister Hammer, dass die Grüngutannahme im gemeindlichen Bauhof am 6. Dezember geschlossen wird.













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