(stg) Gefeiert wurde im diözesanen Exerzitienhaus Johannisthal am vergangenen Wochenende in doppelter Hinsicht: Zum einen die Johannisthaler Kirchweih und zum anderen das 70-jährige Jubiläum der Eröffnung des Hauses.Den Festgottesdienst in der Hauskapelle am Sonntagvormittag zelebriert Weihbischof Josef Graf gemeinsam mit Direktor Manfred Striegl. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten Holger Popp an der Orgel sowie das Ensemble „Vocalista ad hoc“ unter Leitung von Stefanie Rüger. Der Weihbischof erinnerte in seiner Predigt an die Weihe der neu errichteten Kirche am 13. Juli 2014 durch Bischof Rudolf Voderholzer. Die Kirche, so der Gast aus Regensburg, bilde unbestreitbar die Herzmitte eines katholischen Exerzitienhauses. Kirche müsse als doppelter Begriff verstanden werden. „Er bezieht sich nicht nur auf die Gotteshäuser, sondern auch auf die tiefere Wirklichkeit, zu der wir alle gehören als der lebendige Bau der Kirche“, sagte Graf. In der heutigen Zeit gebe es oftmals nur noch oberflächliche Antworten auf die Frage, wozu Kirche da sei. Man höre von der Bedeutung im sozialen Bereich, von einer Einrichtung zur Denkmal- und Brauchtumspflege, von der Verschönerung einer feierlichen Zeremonie oder von einem Anbieter auf dem Freizeit- und Bildungssektor. In einem Exerzitienhaus würden manche dieser Aspekte sicherlich auch verknüpft, aber der Sinn eines Exerzitienhauses, der weit über den eines Bildungshauses hinausgehe, sei damit noch nicht hinreichend beschrieben. „Es muss in einem Exerzitienhaus wie im Ganzen der Kirche letztlich um Gott gehen. Um Gott und um den Menschen“, betonte der Weihbischof.
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