Feldbrände in Kaibitz und Höflas: Wohngebäude bedroht

Kaibitz bei Kemnath
07.07.2022 - 13:52 Uhr

Wegen zwei Feldbränden wurden die Feuerwehren im Kemnather Land am Mittwochabend alarmiert. Aufgrund der Trockenheit breiteten sich die Feuer bei Erntearbeiten schnell aus. In Höflas waren sogar Wohngebäude bedroht.

Bei der Brandbekämpfung der Getreidefelder, wie hier am Ortsrand bei Kaibitz, kam neben handgeführten Strahlrohren und Feuerpatschen auch der Frontwerfer des 5000 Liter fassenden Tanklöschfahrzeugs der Feuerwehr Kemnath zum Einsatz.

Rauchsäulen stiegen am Mittwochabend im Kemnather Land empor. Bei Erntearbeiten auf Getreidefeldern nahe Kaibitz und Höflas war es zu Bränden gekommen. „Begünstigt durch den Wind und die massive Trockenheit kam es in beiden Fällen zu einer raschen Brandausbreitung“, erklärt Kommandant Peter Denz von der Feuerwehr Kemnath.

Während bei dem Feldbrand in Kaibitz zwar mehrere Hektar brannten, konnten dennoch eine größere Ausbreitung und damit weitere Schäden verhindert werden. Gegen 17 Uhr wurden die Feuerwehren Löschwitz-Kaibitz und Kastl bei Kemnath zum Freiflächenbrand am nördlichen Ortsrand von Kaibitz gerufen. „Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurden aufgrund der massiven Rauchentwicklung weitere Kräfte nachalarmiert“, berichtet Kreisbrandmeister Alois Schindler.

Güllefässer mit Wasser

Eingesetzt waren Kräfte der Feuerwehren Kemnath, Löschwitz-Kaibitz, Kastl bei Kemnath und Atzmannsberg-Köglitz. Wegen der Trockenperiode hatte die Feuerwehr Atzmannsberg-Köglitz mit Wasser gefüllte Güllefässer parat, die bei den Feldbränden zum Einsatz kamen. „Da es nicht das Stoppelfeld, sondern den noch nicht abgeernteten Teil des Getreidefeldes getroffen hatte, gab es eine massive Rauchentwicklung und eine zügige Brandausbreitung“, ergänzt Schindler.

Die Feuerwehren brachten zusammen mit den Landwirten den Brand nach rund einer halben Stunde unter Kontrolle. Ebenfalls alarmiert waren die Wehren aus Waldeck, Kulmain, Burkhardsreuth, Immenreuth und die Werkfeuerwehr Siemens Kemnath, welche jedoch nach kurzer Zeit den Einsatz beenden konnten. „Sehr hilfreich waren die Pumpfässer der Landwirte und die Traktoren mit den Gruppern“, sagt der Kreisbrandmeister.

Große Rauchsäule

Angespannter stellte sich die Lage um kurz nach 19 Uhr in Höflas dar. Hierzu wurden beim Erstalarm die Feuerwehren Höflas bei Kemnath und Kemnath durch die Leitstelle zum „Brand einer Freifläche“ gerufen. „Hier war bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle eine große Rauchsäule sichtbar“, sagt der Kemnather Kommandant Peter Denz. Rund fünf Minuten nach der Alarmierung wurde die Brandbekämpfung eingeleitet.

„Bedingt durch die Örtlichkeit bestand die Gefahr, dass der Feldbrand Wohnhäuser bedroht“, sagt Denz. Aufgrund dessen wurde Löschwasser nachgefordert. Hierbei rückten die Wehren Kulmain und Kastl bei Kemnath an, welche bedingt durch die ebenfalls in Alarmbereitschaft stehenden und herbeigeeilten Landwirte mit Güllefässern nicht mehr eingreifen mussten.

Schnell unter Kontrolle

Auch hier konnten der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. „Bei der Brandbekämpfung kam neben handgeführten Strahlrohren und Feuerpatschen auch der Frontwerfer des 5000 Liter fassenden Tanklöschfahrzeugs zum Einsatz. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren mit den Landwirten funktionierte hervorragend“, lobt der Kemnather Feuerwehrkommandant.

Die Polizeiinspektion Kemnath teilt auf Nachfrage mit, dass die Feldbrände „bei Erntearbeiten mit einem Mähdrescher“ entfachten. Angaben zur Höhe des jeweils entstandenen Schadens gab es keine. Ebenfalls angerückt war neben einer Polizeistreife jeweils ein Rettungswagen zur Absicherung des Feuerwehreinsatzes. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.

 
 

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