Frühere Klassengemeinschaften der Hauptschule Kemnath feiern Wiedersehen

Kaibitz bei Kemnath
10.10.2022 - 14:33 Uhr
Die ehemaligen Lehrkräfte Gerd Dettenhöfer, Wolfgang Lippert und Monika Kaspar (vorne sitzend von rechts) freuten sich über die Einladungen zum Klassentreffen.

Ein freudiges Wiedersehen gab es für die ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die vor 30 Jahren aus der Hauptschule Kemnath (jetzt Mittelschule) verabschiedet wurden. Seitdem treffen sich die früheren Klassengemeinschaften alle fünf Jahre. Das Klassentreffen in der Schlossschänke Kaibitz war also das sechste seit dem Ende der Hauptschulzeit.

„Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Klassengemeinschaften ist über die vielen Jahre erhalten geblieben“, waren viele der Ehemaligen überzeugt, dass sonst nicht so viele nach 30 Jahren gekommen wären. Nach ihrer Einschulung 1983 waren sie in den Grundschulen Kastl, Waldeck und Oberndorf unterrichtet worden. Einige gingen nach der vierten Klasse ins Gymnasium, einige nach der sechsten Klasse auf die Realschule. Die anderen verbrachten ihre Hauptschulzeit von der fünften bis zur neunten Klasse im Kemnather Schulhaus.

Den weitesten Weg hatte Semir Johann auf sich genommen. Er war aus Pohlheim angereist. Sabine Friedrich (vormals Dötterl) aus Berndorf wohnt jetzt in Graz und nahm online an diesem Klassentreffen teil. 60 Einladungen haben die drei Organisatoren Erna Worm, Thomas Schraml und Thomas Zehrer verschickt. 34 „Ehemalige“ sind gekommen.

„Bei jedem Treffen laden wir einen Ehrengast ein“, erzählten sie. Diesmal waren das Wolfgang Lippert und Gerd Dettenhöfer, die beiden Klassenlehrer der Abschlussklassen 9a und 9b, Birgit Emerig und Monika Kaspar. Die Religionslehrerin war aus Vilsbiburg zu diesem Klassentreffen angereist. Die Lehrkräfte unterhielten sich angeregt mit ihren ehemaligen Schülerinnen und Schülern und erfuhren so von manchen Streichen, die ihnen gar nicht mehr bewusst waren. Ein stilles Gedanken galt drei Mitschülern, die bereits verstorben sind.

„Weißt du noch?“ hieß es immer wieder, als Erlebnisse aus der Schulzeit aufgewärmt wurden. Sehr gut kam die Idee an, Unterrichtsmaterialien aus der früheren Schulzeit zu diesem Treffen mitzubringen. Zu bestaunen waren etwa ein Setzkasten aus der ersten Klasse, farbige Rechenstäbe für den Mathematikunterricht, Schulhefte und Werkstücke aus dem Werkunterricht von Rainer Sollfrank. Auch in 40 Jahre alten Bravo-Heften konnte man blättern. Thomas Zehrer hatte sehr gut erhaltene Vinyl-Platten von Michael Jackson und der Band BAP und einen Commodore-Computer mitgebracht, der auch nach 30 Jahren noch funktionierte. „Der Informatik-Unterricht im neuen Informatikraum war für einige von uns für die Berufsfindung sehr wichtig“, erzählte Zehrer. „Auch die Ausstattung in den Fachräumen Physik und Musik, in der Küche, im Werk- und im Handarbeitsraum war sehr gut, wir haben im Beruf davon profitiert“, erinnerten sich einige.

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