Nach eineinhalb Jahren war bei der Feuerwehr erstmals wieder eine Präsenzveranstaltung im offenen Gerätehaus möglich, nachdem das Feuerwehrwesen zu Beginn der Corona-Pandemie gegen Null gefahren wurde. Der oberste Dienstherr der Feuerwehren, Bürgermeister Andreas Wutzlhofer, freute sich darüber ganz besonders. Ausbildungsstopp und Kontaktverbot über Monate hinweg waren leidvolle Erfahrungen. Unter Corona habe insbesondere das Vereinswesen gelitten, betonte er in der Jahreshauptversammlung. „Der ein oder andere nutzt diesen Stillstand bestimmt als Ausstieg aus den Vereinsgemeinschaften“, befürchtet Wutzlhofer. Darum sei es unbedingt wichtig, die Jugend bei Laune zu halten. Vor allem Jugendleiterin Maria Schmidt sprach der Bürgermeister großes Lob für ihre Arbeit aus und appellierte an sie nicht nachzulassen in ihrem Bestreben.
Vorsitzender und Kommandant Johannes Eiberweiser gab die Mitgliederzahl mit 99 Personen an. Darunter sind sechs Ehrenmitglieder. 29 Aktive, darunter 5 Frauen leisten wertvollen Dienst. Eiberweiser stellte den Antrag für dieses und nächstes Jahr die Mitgliedsbeiträge auszusetzen, was mit 12 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen angenommen wurde. Mit Stelen und Urkunden zeichnete der Vorsitzende verdiente Mitglieder aus. Dieter Bauer und Reinhard Gmeiner gehören seit 40 Jahren zur Feuerwehr im Ortsteil. Ein halbes Jahrhundert hält Josef Knorr treu zur Feuerwehr und 55 Jahre sind es bei Helmut Faltenbacher. Auf 60 Jahre bringt es Ehrenmitglied Georg Messer. Kreisbrandrat Marco Saller gratulierte den Geehrten. Junge und verdienstvolle ältere Feuerwehrleute greifen hier wie Zahnräder ineinander. „So soll es sein.“ Natürlich hoffen die Vorsitzenden der Feuerwehren nun keinen Schwund an Mitgliedern zu erleben. Genau wie hier vor Ort werden die Feuerwehren von einzelnen Leistungsträgern am Leben erhalten. Deshalb lautete Sallers Appell an die Feuerwehrmitglieder, bei der Sache zu bleiben.
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