Kaimling bei Vohenstrauß
21.05.2019 - 09:32 Uhr

Neue Visitenkarte des Orts

Die hitzigen Debatten verstummten längst, denn das Umfeld der Kirche und des Luhebachs kann sich sehen lassen. Nun sind hoffentlich alle Dorfbewohner zufrieden. Auch ein Brückenheiliger hält Wache - der erste in der Großgemeinde.

Pfarrer Gerhard Schmidt segnete die Nepomuk-Statue an der Brücke zur Luhe. Es ist der erste Brückenheilige auf dem Großgemeindegebiet. Bild: dob
Pfarrer Gerhard Schmidt segnete die Nepomuk-Statue an der Brücke zur Luhe. Es ist der erste Brückenheilige auf dem Großgemeindegebiet.

Als hätte Petrus an diesem Tag Regie im Ortsteil geführt, erlebten die Kaimlinger Dorfbewohner einen erhebenden Festtag mit den Segnungsfeierlichkeiten der Nepomuk-Statue auf dem Dorfplatz und der neuen Parkplatzanlage und Umfeldgestaltung, unmittelbar bei der Dorfkirche. Vielleicht pflegt aber auch Pfarrer Gerhard Schmidt beste Beziehungen nach oben, denn der Sonntag wurde mit viel Sonnenschein und endlich warmen Temperaturen beschenkt, so dass der Freiluftgottesdienst vor der Dorfkirche zu einer prächtigen Kulisse wurde. „Ich habe den schönen Maisonntag extra bestellt“, schmunzelte dann auch der Geistliche, nachdem die kommunalen Vertreter mit den Vereins- und Fahnenabordnungen zu den schmissigen Klängen der Jugendkapelle Roggenstein, unter Leitung von Josef Wolfrath, vom Gasthaus „Zum Förster“ an den Dorfmittelpunkt gezogen waren. Alle strahlten mit der Sonne um die Wette. Der Geistliche sprach von einem „seltsamen Gespann“ und meinte damit den Brückenheiligen und die Parkplätze. „Wie soll das zusammengehen?“, hinterfragte Pfarrer Schmidt. Dass beides zu einer Einheit verschmolz, konnten die Gottesdienstbesucher nach gut einer Stunde selbst erleben. Es passte rundum. Trotz aller hitzigen, turbulenten und manchmal unter der Gürtellinie geführten Debatten im Vorfeld des Brückenbaus, an die Bürgermeister Andreas Wutzlhofer in seiner Ansprache an der Nepomuksäule noch einmal rückblickend erinnerte. „Es war unruhig im Luhetal.“ Unterschriftenlisten, heftige Proteste und Diskussionen waren die Folge des maroden Brückenabbruchs. „Heute kann ich feststellen, es ist ein gelungenes Werk geworden.“

Es sei eine große Summe investiert worden. Allerdings verschwand ein Großteil im Boden und sei nicht mehr sichtbar, schmunzelte Pfarrer Schmidt und spielte dabei auf die Trockenlegung der Kirchengrundmauer und die Befestigung der Parkplätze an. Kirchenpfleger Manfred Zeitler übernahm die Lektorendienste. In seiner Predigt zeichnete Pfarrer Schmidt den Lebensweg des Heiligen Nepomuk nach. Er dankte allen, die den Brückenheiligen gefordert haben, aber auch bei Bürgermeister Wutzlhofer, der diesen Wunsch befürwortete. „Im Namen der gesamten Pfarrgemeinde sage ich ein Vergelts Gott“, so der Geistliche dankbar.

Architekt Rudolf Meißner war es vorbehalten, die zeitliche Abfolge der Umfeldgestaltung rings um die Kirche mit der Parkplatzanlage und der Trockenlegung der Grundmauern der Kirche noch einmal in Erinnerung zu rufen. Am 13. Juni 2018 begannen die ersten Einweisungen an der Baustelle. Die Planung der Stellplätze an der Straße musste Meißner wegen dem großen Eichenbaum abändern, der als Naturdenkmal gilt. Das Ergebnis könne sich trotzdem sehen lassen, war der Architekt überzeugt. Er dankte auch den Kaimlingern, die sich vorbildlich einbrachten und in Eigenleistung viele Stunden schenkten und damit an der Gestaltung ihres Kirchenumfelds mitarbeiteten. Fast 500 Arbeitsstunden wurden so erbracht, informierte Meißner. Umgerechnet in den Wert der Arbeit geht der Architekt von bis zu 20 000 Euro aus, die dadurch eingespart wurden. Vor allem seiner Mitarbeiterin Petra Reil, die als Kaimlingerin Kontaktperson und Bauleiterin aber zugleich freiwillige Helferin war und kräftig selbst anpackte, sprach er ein dickes Lob aus. Stadt, Kirche und die Dorfbewohner haben sich engagiert.

Für Kaimling sei dieser Platz, der der Gottesmutter geweiht sei, wie eine Visitenkarte, führte Pfarrer Schmidt aus. „Wenn das Ambiente stimmt, dann geht man auch mit einem frohen Herzen in die Kirche.“ Bei dieser Gelegenheit dankte er den Familien Alois und Klaus Gieler herzlich, die über Jahre hinweg ihren Innenhof als Parkplatz für die Kirchgänger zur Verfügung stellten und viel Geduld bewiesen. Nach der Segnung zogen die Teilnehmer über die Straße zum Brückenheiligen, der von der Steinhauerfamilie Günther Schmidt kunstvoll aus einem Granitstein gearbeitet wurde. Zu verdanken sei der Brückenneubau nicht zuletzt dem Landkreis. Altlandrat Simon Wittmann war der „goldene Brückenbauer“ mit der Zusage, die alten Kreisstraßenbrücke abzubrechen und auch die Ortsdurchfahrt neu zu gestalten, erinnerte der Rathauschef. „Der Dorfplatz hat sehr viel gewonnen und der Bauhof gestaltete das Brückenumfeld gelungen.“ Danach folgte auch hier die Segnung, bevor sich alle Teilnehmer, wiederum angeführt von der Blaskapelle, auf dem Weg zum alten Schulhaus zur geselligen Feier mit Weißwurstfrühstück aufmachten.

Die Umfeldgestaltung der Kaimlinger Dorfkirche ist nun mit der Segnung abgeschlossen. Bild: dob
Die Umfeldgestaltung der Kaimlinger Dorfkirche ist nun mit der Segnung abgeschlossen.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus. Bild: dob
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel. Bild: dob
Kaimling erlebte mit der Segnung der Nepomuk-Statue und der Umfeldgestaltung an der Dorfkirche einen wunderschönen Tag, der nicht malerischer hätte sein können, denn auch Petrus schickte Sonnenstrahlen und einen blauen Himmel.
Architekt Rudolf Meißner (Sechster von links) und Steinhauer Günther Schmidt (Fünfter von rechts) beobachteten die Segnungszeremonie von der Brücke aus. Nepomuk wurde filigran aus Granit gearbeitet. Bild: dob
Architekt Rudolf Meißner (Sechster von links) und Steinhauer Günther Schmidt (Fünfter von rechts) beobachteten die Segnungszeremonie von der Brücke aus. Nepomuk wurde filigran aus Granit gearbeitet.
Pfarrer Gerhard Schmidt segnete die Nepomuk-Statue. Bild: dob
Pfarrer Gerhard Schmidt segnete die Nepomuk-Statue.
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus. Bild: dob
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus.
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus. Bild: dob
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus.
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus. Bild: dob
Nach den Segnungsfeierlichkeiten reihten sich die Vereins- und Fahnenabordnungen wieder hinter der Blaskapelle Roggenstein ein und zogen zum alten Schulhaus.
Die Jugendkapelle Roggenstein, unter Leitung von Kapellmeister Josef Wolfrath spielte auch bei der weltlichen Feier am alten Schulhaus zünftig auf. Bild: dob
Die Jugendkapelle Roggenstein, unter Leitung von Kapellmeister Josef Wolfrath spielte auch bei der weltlichen Feier am alten Schulhaus zünftig auf.
 
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