(bk) Die Feuerwehr ist für ihre zweijährige Vorbereitung mit einem grandiosen Fest bei Kaiserwetter belohnt worden. Die Nacht war für die Floriansjünger kurz, denn schon am Sonntagmorgen trafen sie sich, um die Festdamen und die Festmutter Daniela Kummer mit der Blaskapelle Thanhausen abzuholen. Nach dem zünftigen Weißwurst-Frühschoppen nahmen rund 400 Gäste das Mittagessen-Angebot des Weidener Party-Service Voit an.
Trapper Roland Geyer ließ es erst mal krachen, ehe sich der knapp einstündige Festzug von der äußeren Grafenwöhrer Straße durch den Markt bewegte. Für den richtigen Marschrhythmus sorgten sieben Kapellen. Angeführt von den örtlichen Führungskräften, der Politprominenz sowie der Feuerwehr-Spitzen aus den Landkreisen Neustadt und Amberg-Sulzbach folgten die türkis gekleidete Festmutter sowie die Festdamen in kirschrotfarbenen Roben, Jubelwehr und der Patenverein Freihung. Optische Glanzlichter bildeten die elegant gekleideten Festdamen aus Kohlberg, Hirschau und Burkhardsreuth. Mit dabei waren auch Festdamen von 1993.
Farbliche Akzente im ansonsten dominierenden Blau setzten Schützen, Siedlerbund, Imker, Fußballer und Dürnaster Gymnastikdamen, Imker. Einige hatten kleine Wagen mit Durstlöschern dabei. Weiherhammer war mit vier starken Gruppen vertreten. In einer Pferdekutsche wurden Ehren- und Altmitglieder chauffiert. Die Zuschauer applaudierten von schattigen Plätzen aus. Die Grafenwöhrer BRK-Bereitschaft musste einige Kreislaufkollapse und Bienenstiche sowie eine Verbrennung durch Auspuff behandeln.
Dann ein Missgeschick: Florian Bauer von der Patenwehr schwenkte trotz der Hitze die Fahne. Da brach sie mitten auf dem Marktplatz entzwei. Sofort wurde die Stange der alten Fahne aus Freihung geholt und eingesetzt. Dennoch: Der Fahnenträger muss seinen Eifer mit einem 50 Liter-Fass bezahlen.
Nach dem vielumjubelten Fahneneinzug brachte die "Pirker Blechmusi" unter Leitung von Daniel Zimmerer mit ihrem einzigartigen Musik-Mix das ohnehin heiße, proppenvolle 2000-Mann-Zelt eine Stunde Nonstop zum Kochen. Angetrieben vom Gesang durch Lena Zimmerer, Matthias Regner und Romina Nößner machten Jung und Alt begeistert mit. "Ich hob, wia vasprochn, den Himmel odicht, da Scheck is a schua durchgschwitzt" sagte Ehrenschirmherr Landrat Andreas Meier, bevor er der Jubelwehr "Macht weiter so" zurief.
Einmal am Samstag und zwei Mal am Sonntag musste Getränkenachschub geordert werden, meldete der verantwortliche Daniel Schweiger. Auch die Profi-Bedienungen meisterten die Herausforderung drei Tage bravourös. Dass bei dieser Hitze nebenan im "Cafè Stockhalle" nicht alle 80 Kuchen und Torten weggingen, war verständlich. Vorsitzender Thomas Gmeiner, der stets Ruhe und Übersicht behielt, zog am Abend ein positives Resümee. "Es hat alles gut geklappt. Nicht nur Mitglieder, auch Ortsvereine und Gruppen haben tatkräftig mitgeholfen. Ein kleiner Wermutstropfen: Eine Reihe von Feuerwehren hat unseren Besuch heute nicht erwidert."
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