Zahlreiche Trauergäste gaben der mit 85 Jahren verstorbenen Thansüßerin Anna Luber am Freitag das letzte Geleit.
Pfarrer Matthias Weih schilderte die Lebensstationen von Anna Luber. Schon mit 16 Jahren musste sie den Betrieb übernehmen, da ihre beiden Onkel im Krieg ums Leben gekommen waren. Mit sechs Kühen, ein paar Schweinen und etwas Geflügel hat sie begonnen. 1959 erhielt sie mit ihrem Mann den Ehesegen. Die Kinder Gabriele, Reiner und Markus gingen aus der Verbindung hervor. Neun Enkel und vier Urenkel folgten.
Dreh- und Angelpunkt war der Bauernhof. 1969 traf das Ehepaar die Entscheidung zur Aussiedlung nach Konradinsgrund. Sehr wichtig war Luber neben Familie und Landwirtschaft das Gemeindeleben ihrer Kirche, das die treue Gottesdienstbesucherin durch jahrzehntelange Mitgliedschaft im Chor bereicherte. Deshalb wurde sie zur Ehrensängerin ernannt. Regelmäßig weilte sie beim Frauenkreis.
Der Tod ihres Mannes Heinrich im Oktober 2023 hat sie hart getroffen. „Sie wusste ihr Leben bei Gott bewahrt. Was auch ihre Mutter im Glauben gemäß ihrem Konfirmationsspruch von Gott erfahren hat, das hat sie ermutigt zur Zuversicht“, tröstete Weih die Angehörigen. Kirchen- und Posaunenchor sorgten für eine würdevolle musikalische Gestaltung.
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