"Die Imkerei ist auch kein Hobby wie Angeln oder Jagd", ergänzte der Imkerchef. Um Bienen zu halten, müsse man keine Prüfung ablegen. Der Eintrag von Melizitose im Honig in diesem Jahr habe für viel Kopfzerbrechen gesorgt. Hohe Tageszunahmen von durchschnittlich fünf Kilogramm ließen den Zementhonig in den Waben innerhalb weniger Tage kristallisieren, informierte Prölß.
Besonders viel Melizitose enthalte der Honigtau der Großen Schwarzen Fichtenrindenlaus. Der Honig konnte nicht oder nur schwer ausgeschleudert werden. Prölß: „Allerdings schmeckt der geerntete sehr dunkle Honig sehr gut." Er empfahl dringend, dass Melizitosehonig nicht im Winterfutter verbleiben soll. "Ansonsten sind erhebliche Völkerverluste zu erwarten." Imker sollten deshalb auch in den Brutraum schauen!“
Die Sommerpflege sei das Meisterstück der Imkerei, so Prölß. „Im August beginnt das neue Bienenjahr.“ Jetzt werde bestimmt, wie ein Volk ausgewintert und wie es sich in der gesamten nächsten Saison entwickle. „Für die Sommerbehandlung ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Varroamilbe in Schach zu halten.“
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