Kaltenbrunn bei Weiherhammer
16.11.2025 - 15:46 Uhr

Erfolgreicher Kirwaauftakt in Kaltenbrunn

Bei strahlendem Sonnenschein stellte der neu gegründete Kirwaverein in Kaltenbrunn seinen über 20 Meter großen Kirwabaum auf. Durch die Wiederbelebung von Tradition und Brauchtum freute sich der Verein über große Resonanz.

Gelungener Kirwaauftakt beim erst in diesem Jahr gegründeten Kirwaverein Kaltenbrunn: Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein lagen am Samstagvormittag über dem Marktplatz, als 30 Kirwaburschen die tags zuvor gefällte, gespendete 20 Meter lange Fichte mit Hilfe von Scherstangen in die Senkrechte hievten. 90 Minuten dauerte der Kraftakt unter Leitung von Kommandant Alex Kummer. „Wir haben den schönsten Kirwabaum“, skandierten die Kirwamoila nicht ohne Seitenhiebe auf Nachbarorte. Rund 200 Zuschauer verfolgten die Zeremonie und konnten dabei Bratwurstsemmeln, Glühwein, Bier und Hot Lillet genießen.

Um 17 Uhr folgte dann der Einzug in die evangelische Martinskirche. „Wenn wir heute hier stehen, spüren wir etwas von dem, was Generationen vor uns getragen hat: den Glauben, der dieses Haus erbaut hat und die Hoffnung, die bis heute erfüllt“, sagte Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuriyil. Das Kirchweihfest lade ein zum Blick von außen nach innen, zu Gott. Darum laute heute die Frage: „Wo ist Gott eigentlich zu Hause? Nur in dieser Kirche oder auch in meinem Herzen und Alltag?“ Dem Kirwaverein dankte Pater Prince für den wichtigen Schritt zur Gemeinschaft: „Ihr bringt Leben, Freude und Zusammenhalt in Kaltenbrunn!“ Die Kirwaleit sprachen die Fürbitten.

Restlos gefüllt war die große FC-Stockhalle am Abend, als die 18 Tanzpaare einzogen und sofort auf dem großen Kirwatisch mit Boarischn und Disco-Fox loslegten. Mit ihrem Namen „Himmelfahrtskommando“ gab die sechsköpfige Parksteiner Band mit Sängerin Linda Schneider und Eva Köbler am Keyboard Vollgas. Das Jungvolk stand nur noch auf den Bänken bei Tanz- und Partymusik, Rock, AC/DC und Spider-Murphy-Gang-Hits. Der 3:0-Derby-Sieg des FC gegen Freihung, lautstark angefeuert von den Kirwamoidln, beflügelte die Stimmung zusätzlich, und auch die Kreisliga-Herbstmeisterschaft der B-Junioren-Spielgemeinschaft gab Grund zum Feiern. Unter den Gästen waren auch Kirwaleit aus Freihung, Seugast, Thansüß, Weiherhammer und Weißenbrunn. Auch sieben Südtiroler aus Algund zeigten sich begeistert.

„Der Einbau einer Gebläse-Heizung in die Halle war die Idee der Kirwaleit. Eine Neuheit ist auch die angebaute große Zeltbar mit Fußboden, wodurch ein fließender Übergang geschaffen wurde“, erklärte FC-Chef Andreas Malzer. Vor der langen Theke und an Tischen herrschte Belagerungszustand. Besonders war, dass auch Feuerwehr, Schützen und Weizen-Stammtisch Unterstützung leisteten, und auch die Markträte waren im Einsatz, worüber sich der zweite Bürgermeister Julian Kraus freute. Das gute Wetter ermöglichte vielen auch das Verweilen im Freien an Stehtischen mit Feuertonne. Selbstgemachte Kirwaburger erwiesen sich als der große Renner beim kulinarischen Angebot. Bis zum Morgengrauen dauerte die zünftige Feier. Solange bewachten Burschen im stündlichen Wechsel das Kirwa-Wahrzeichen.

 
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