Rudi Witzl ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Er leistete einen wertvollen Beitrag zum Gesellschafts- und Vereinsleben. Mit seinem urwüchsigen Humor hat er den oft grauen Alltag seiner Mitmenschen nicht nur am Stammtisch heller gemacht. Streithansln und notorischen Kritikern begegnete er mit einem Lächeln . Dafür dankte am Samstag zu seinem Begräbnis eine übergroße Trauergemeinde.
Ähnlich äußerte sich auch Pfarrer Matthias Weih in der Martinskirche. Die nicht einfachen, von Krankheit geprägten letzten Jahre seines Lebens mögen seinen Angehörigen manchmal wie ein „finsteres Tal“ nach Psalm 23 vorgekommen sein. „Doch auch in dieser Zeit durfte der lebensfrohe Rudi Witzl Schönes genießen und wir mit ihm“, zeigte Weih mit Beispielen auf. Er skizzierte den Weg des am 5. April als jüngsten von vier Geschwistern Geborenen, der seinen während des Kriegs gestorbenen Vater nie kennen gelernt hatte. Als Maurer hat er seine Erfahrung beim Bau des Gemeindehauses eingebracht.
Aus der Ehe 1972 mit seiner Brunhilde gingen drei Töchter und acht Enkelkinder hervor. In den Zeiten der Depression durfte Witzl die Liebe und Fürsorge seiner Familie, besonders die seiner Frau erfahren. „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und stark!“ Auf seinen Konfirmationsspruch habe Rudi fest vertraut, betonte Weih. Vor einigen Monaten hatte er niedergeschrieben, was ihm bei seiner Beerdigung wichtig ist, bis hin zu den Liedern, die von Kirchen- und Posaunenchor sowie Trauergemeinde dargeboten wurden.
In ihren Nachrufen würdigten am Grab Andreas Malzer (FC), Erwin Schönl (Siedlergemeinschaft) und Jürgen Oheim (SPD) übereinstimmend die große Hilfsbereitschaft des treuen, viele Jahre aktiven Mitglieds und guten, stets gern gesehenen Freundes, den man vermissen werde.
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