"Wir nehmen Abschied in Dankbarkeit von Anna Pätzold für alles, was Gott durch sie Gutes gewirkt hat" sagte Pfarrer Varghese Puthenchira beim Requiem, das er mit ihrem Cousin Pfarrer Hans Bayer am Mittwoch in der Pfarrkirche konzelebrierte. Puthenchira nannte die mit 89 Heimgegangene eine sehr gläubige Frau, "die immer wieder ans andere Ufer hinübergeschaut hat", zuversichtlich ihren letzten Weg ging, solange es ihr möglich war, treu zu den Gottesdiensten gekommen sei und gern auch die Altennachmittage besucht habe.
Als viertes von fünf Kindern der Eheleute Johann und Anna Häusler wurde sie am 17.Juni 1934 geboren. Nach der Volksschule arbeitete sie in München, Kaltenbrunn und Grafenwöhr. Aus der Ehe mit Günther Pätzold 1957 gingen Renate und Günther hervor. Ab 1964 bewohnte die Familie ihr Eigenheim. Anna Pätzold zog die Enkel Daniel, Sandra und David mit groß, pflegte ihre beiden Schwestern und erfreute sich auch noch als Uroma an Leon, Mila, Jana und Lina. Ihre große Leidenschaft war der Garten und Wald, und hier das Beeren- sowie Pilzesammeln, ebenso die Pflege von mehreren Gräbern.
Die Trauer der Schützengesellschaft "Hubertus" brachte Vorsitzender Sebastian Ludwig zum Ausdruck. "Fröhlich und bescheiden, so kannten wir unsere Anni seit mehr als 50 Jahren. Sie war seitdem immer mit dem Herzen bei den Schützen." Ludwig hob ihr Engagement bei der Organisation des Schützenfestes mit Fahnenweihe 1970 hervor, das unter Leitung ihres Ehemannes Günther eines der größten Ereignisse in der Vereinsgeschichte wurde. Auch ihren Kindern hatte Anni das Schützenwesen ans Herz gelegt. Renate war in der Damenmannschaft die Beste beim Aufstieg in die Bezirksliga. Günther trat später als erster Schützenmeister in die Fußstapfen seines Vaters. "Anni war ein Mensch, der anderen viel Gutes tat und Freude bereitete. Wir werden uns immer dankbar ihrer erinnern" schloss Ludwig.
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