Kaltenbrunn bei Weiherhammer
12.08.2019 - 09:53 Uhr

Mit Hündchen in die Ehe

Vor zwei Jahren hatten sie sich beim Artillerie-Bataillon 131 der Bundeswehr in Weiden kennengelernt. Am Samstag durften sie zum ersten Mal gemeinsam mit „Crämer“ unterschreiben.

Die Crämers bahnen sich den Weg ins Eheleben durch ein Spalier der Helfer vor Ort. Bild: bk
Die Crämers bahnen sich den Weg ins Eheleben durch ein Spalier der Helfer vor Ort.

Es war der Wunsch der Braut, in ihrem Heimatort Mantel von Bürgermeister Richard Kammerer getraut zu werden. Er legte dem 32-jährigen Hauptfeldwebel Chris Crämer aus Mühlhausen in Thüringen und der 29-jährigen Oberstabsgefreiten Julia Reißer Folgendes ans Herz: "Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen, sondern das, was man bereit ist, zu geben. Versucht nicht die Ecken und Kanten glatt zu feilen, denn das ist plötzlich ein ganz anderer Mensch und nicht mehr der, in den ihr euch verliebt habt.“ Das Brauthündchen hatte die Ringe auf dem Rücken nach vorne gebracht. Nach der Unterzeichnung machten alle eine Flasche "Bölkstoff" auf.

Am Ausgang des Gemeindezentrums mussten sich das Paar ihren Weg durch Bänder der Kaltenbrunner Helfer vor Ort freischneiden. Vor dem „Goldenen Posthorn“ konnte jeder der 50 Hochzeitsgäste eine Karte mit besten Wünschen schreiben. Diese Karten flogen dann mit Herzluftballons in den strahlenden Himmel. Die Braut wurde in den nur 100 Meter entfernten Stodl hinter ihrer Wohnung entführt.

Mit Hilfe des Trauzeugen Stefan Crämer brachte der Bräutigam seine Angetraute auf einer Bierbank zurück ins Lokal. Dort war der „Biller-Mike“ aus Weiherhammer mit seiner Steirischen Stimmungsmacher unter dem vom Brautpaar propagierten Motto „Bayerisch weiß-blau“ bis weit nach Mitternacht.

Beim Schuhspiel galt es, mit Fingerabdrücken herauszufinden, wer in der Ehe das Sagen hat. Das Paar wählte dann zwölf Gäste aus, die im Laufe der ersten Ehejahre für sie gewisse Dinge erledigen müssen, aber auch umgekehrt.

Die später folgende Überraschung anderer Art nahmen beide mit Humor. Zehn Schlüssel waren in Weckgläsern mit Wackelpudding versteckt. Erst nach dem Auffinden des passenden war die Tür zum mit Luftballons übersäten Schlafzimmer frei.

 
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