„Die Coronapandemie hat die Vereinsarbeit erschwert und teilweise zum Erliegen gebracht. Trotz der nicht möglichen Treffen haben wir unser Bestes gegeben, die Mitglieder am Laufenden zu halten.“ Dieses Fazit zog der Vorsitzende des Imker- und Bienenzuchtvereins (IBZV) Kaltenbrunn, Rudi Prölß, über die Jahre 2020 und 2021 in der Jahreshauptversammlung.
2020 war kein Honigschlecken, da mancher gar keinen Honig ernten konnte. Zufrieden war man dagegen mit der Königinnenvermehrung. „Zwei Wochen nach dem Aufstellen auf der Carnica-Belegstelle in Grünau erfreuten wir uns über viele Reinzuchtköniginnen“, sagte Prölß. Genauso erfolgreich sei die Züchtung der Backfastbiene von Ernst Müller. Er und Anton Wolfinger unterhalten eine eigene Belegstelle in Röthenbach.
2021 bescherte im April den kältesten Winter seit 40 Jahren, fuhr der Imkerchef fort. Die Sammelbienen konnten angesichts ergiebiger Regenereignisse nicht ausfliegen und wenn doch, fehlten die blühenden Pflanzen, die durch die Kälte ausfielen. Die Bienen hätten sich im Stock gewärmt und viele Weiselzellen gebaut. Die Folgen waren zahlreiche Schwärme. Ende Juni war zugleich Frühjahrs- und Sommerernte, die mager ausgefallen sei.
Prölß berichtete über die Biotoppflege in der Birklohe, die er und Manfred Bergler übernahmen. Zudem führten sie Gehölzarbeiten an der auswuchernden Hecke und den Abtransport des Schnittguts aus. Eingerahmt wurde die grüne Insel am Galgenbühl mit der Pflanzung von sechs Lindenbäumen. Das Treffen am 4. September stand unter dem Motto „120 Jahre Imkerverein und 25 Jahre Lehrbienenhaus“. Durch den Beitritt von Laiu und Anda Laurentiu sowie der Kohlbergerin Tina Auer zählt der Verein aktuell 38 Aktive. Ilona Fehlner ist das 15. fördernde Mitglied. Auch finanziell braucht sich der IBZV keine Sorgen machen, ergab der Kassenbericht von Wolfgang Wagner.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.