Kaltenbrunn bei Weiherhammer
09.03.2025 - 10:10 Uhr

Kaltenbrunn trauert um Erika Kastner

Die Gemeinde Kaltenbrunn nimmt Abschied von Erika Kastner. Geprägt von Nächstenliebe und Gottvertrauen hat sie sich jahrelang in der Pfarrgemeinde engagiert. Jetzt führte ihr Weg zur letzten Ruhe.

Manchen hilft ein Kirchenbesuch, um die Trauer um einen geliebten Menschen zu verarbeiten. Symbolbild: Susanne Forster
Manchen hilft ein Kirchenbesuch, um die Trauer um einen geliebten Menschen zu verarbeiten.

„Ihr Leben war erfüllt von Liebe, Hingabe, tiefem Glauben, unerschütterlichem Gottvertrauen und unermüdlichem Dienst an den Mitmenschen“, sagte Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuryil beim Requiem für Erika Kastner, das Tenorsolist Hans Liedl und Orgelspieler Dieter Ludwig musikalisch gestalteten. Zahlreiche Trauergäste begleiteten die Verstorbene am Freitag auf ihrem letzten Weg. Sie war im Alter von 75 Jahren nach einem zuletzt schweren Lebensweg gestorben.

Erika Kastner wurde am 21. Juni 1949 in Thansüß geboren. Sie war das verbindende Element zwischen ihren zwei Brüdern. Schon früh lernte sie, Verantwortung zu übernehmen und für andere da zu sein. Diese Tugenden prägten ihr ganzes Leben. 1967 heiratete sie Ludwig Kastner, mit dem sie zwei Kinder bekam. „Sie war eine liebevolle Ehefrau, fürsorgliche Mutter und stolze Großmutter von Julia und Moritz.“

Doch Erika war nicht nur für ihre Familie da. „Sie hat auch in der Pfarrgemeinde viele Spuren hinterlassen“, betonte der Vikar. Die treue Besucherin der Gottesdienste und Andachten brachte sich immer wieder aktiv in das Pfarreileben ein. Pater Prince sagte: „40 Jahre hat Erika Kastner die Kirche geschmückt, 34 Jahre unterstützte sie mit ihrer Altstimme den Kirchenchor und 30 Jahre engagierte sie sich im Leitungsteam des Caritas-Altenclubs. Zudem sorgte sie 35 Jahre als Reinigungskraft in unserem Kindergarten mit Fleiß und großem Verantwortungsbewusstsein täglich für Ordnung und Sauberkeit, damit die Kinder in einer sicheren und angenehmen Umgebung aufwachsen konnten. Sie war stets hilfsbereit und zuverlässig, blieb immer bescheiden und demütig und aufgrund ihrer freundlichen Art allseits beliebt.“ Dafür sagte der Vikar auch im Namen aller Verantwortlichen der Pfarrei: „Vergelt’s Gott!“

Der unerwartete Tod ihres Ehemannes im November 2020 war für sie ein schwerer Verlust. Dennoch blieb sie stark, getragen von ihrem Glauben und der Unterstützung ihrer Kinder, die ihr seit August 2021 im BRK-Pflegeheim liebevoll zur Seite standen. „Erika Kastner lebte ihren Glauben in Taten, nicht nur in Worten, und so dürfen wir darauf vertrauen, dass sie in Gottes Händen geborgen ist und den Lohn empfängt für all das Gute, das sie getan hat“, schloss Pater Prince.

 
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