Auch wenn der Rekord mit 800 Besuchern von 2018 nicht gebrochen wurde, war der Besuch der Kaltenbrunner Marktweihnacht mit mehreren hundert Gästen gut. Das nicht noch mehr kamen, führen die Organisatoren auf die knackige Kälte zurück.
Er fühle sich wirklich geehrt, die Eröffnungsrede, die seine Frau Karen übersetzte, vor den deutschen und amerikanischen Nachbarn zu halten, sagte US-Oberstleutnant Antony Kight. „Ich glaube, Weihnachten ist nicht nur von etwas Höherem verfasst als von Nationalität, Hautfarbe oder Glaube, sondern im Geiste der Versöhnung und des Friedens." Die Weihnachtszeit sei dafür da, über die Beziehung zum Schöpfer und seiner Liebe nachzudenken. "Sie dient als Erinnerung, in Frieden mit all unseren Nachbarn zu leben, egal welcher Nationalität, Hautfarbe oder Glaube. Kaltenbrunn verkörpert dieses Ziel.“
Hauptanziehungspunkt waren für die Kinder die Esel Molli und Charly im Stall von Bethlehem, die in Begleitung von Jutta Prößl und Jutta Hopf den einstündigen Weg von Hütten nach Kaltenbrunn und zurück auf sich genommen hatten. Hirten hielten Nachtwache um den Schafpferch. Der Posaunenchor unter Katrin Seidl spielte zur Einstimmung und begleitete auch das von Julia Crämer moderierte Krippenspiel zum Thema „Josef in Nöten“. Dicht gedrängt lauschten die Zuhörer auch aus Nachbarorten der Aufführung. Die Laienspieler, speziell Josef und Maria sowie die Hirten, beherrschten ihre Rollen eindrucksvoll und ohne Vorlage. Der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Andreas Malzer, dankte ebenso dem Regieteam mit Alexander Fischer, Stephanie Wölfl und Katrin Büttner sowie dem Organisator der elften Marktweihnacht, Sepp Pritzl.
Als kulinarische Renner bei minus zehn Grad erwiesen sich Dotsch und aus dem Backofen der Flammkuchen und Pulled Pork, die bereits gegen 20 Uhr ausverkauft waren. Auch sonst ließ das kulinarische Angebot der Vereine keine Wünsche offen. Zum innerlichen Aufwärmen genossen die Gäste an Stehtischen neben acht Feuertonnen gemütlich die „heiße Biene“, Honigmet, Glühweine und Jagertee. Natürlich gab es auch Süßes vom Nikolaus.
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