Es war ein Abend der Dankbarkeit und Wertschätzung. "Die Sache Christi braucht Begeisterte, und Gott sei Dank gibt es in unserer Pfarrgemeinde noch Begeisterte, deren Herz an der Pfarrei hängt, die sich engagieren und sich auch nicht entmutigen lassen, wenn nicht alles so läuft, wie man es erwartet", sagte Kirchenpfleger Karl Bauer am Donnerstag im Pfarrheim.
Es sei erfreulich, dass langsam wieder Normalität ins private und kirchliche Leben zurückkehre, so dass wieder ungezwungene Treffen, Gottesdienste und Feste in gewohnter Weise möglich seien, wie zuletzt die schön und würdevoll gestalteten Weihnachtsgottesdienste, bemerkte Bauer. Man wolle bei so einem Abend aber auch an die sogenannten Heinzelmännchen denken, die man oft gar nicht sehe, die nicht viel über ihre Tätigkeit redeten, aber zuverlässig wertvolle Dienste verrichteten.
Bauer erwähnte auch mal die Leute, die die Werktagsmesse aufrechterhalten. Er spannte den Bogen des Dankes von den liturgischen Diensten bis zur Pflege und Schmuck des Gotteshauses, Altar- und Kirchenwäsche bis hin zum Leitungsteam des Generationen-Cafè. Besondere Anerkennung verdiene, so Bauer, die undankbare Aufgabe der Sammler in der Pandemie für verschiedene Hilfswerke. Natürlich laufe bei weitem nicht alles optimal in St. Martin; es gebe noch Luft nach oben.
Der Kirchenpfleger lobte neben der guten Zusammenarbeit in den kirchlichen Gremien auch Pfarrer Puthenchira und Pater Prince, die Gottesdienste stets würdevoll und in einem guten zeitlichen Rahmen gestalten. Deswegen gebe es keinen Grund, nicht mehr in die Kirche zu gehen, bemerkte Bauer. Die beiden Geistlichen würden ihre Standpunkte nicht autoritär durchsetzen, sondern seien sehr offen und kooperativ. "Hier könnte sich die Amtskirche ein Beispiel nehmen", sagte Bauer und fügte an: "Also wenn jemand in unserer Pfarrei nicht mitarbeiten will, weil die Kirche so engstirnig und unflexibel ist, wäre das eine schlechte Ausrede", fügte Bauer hinzu.
"Für den Erhalt und das kirchliche Leben vor Ort wird in Zukunft noch mehr davon abhängen, wie viele Menschen sich in Dienst nehmen lassen, auch in den liturgischen Diensten" signalisierte Pfarrer Varghese Puthenchira. Er bat deshalb um das gleiche Engagement im neuen Jahr, "damit wir eine lebendige Gemeinde Christi bleiben." Puthenchira sagte danke, "dass Sie unserer Kirche in Kaltenbrunn ein zupackendes, freundliches Gesicht verleihen."
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