Der Imker- und Bienenzuchtverein (IBZV) kann positiv in die Zukunft sehen. Der Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr und die reibungslose Neuwahl auf vier Jahre im Schnelldurchlauf geben dazu Anlass.
Der seit 2004 amtierende Vorsitzende Rudi Prölß wurde in der Generalversammlung am Sonntag einstimmig bestätigt. Neuer zweiter Vorsitzender ist Bernhard Wurzer. Neu ist auch Schriftführer Laurentiu Laiu. Kassier bleibt Wolfgang Wagner. Beisitzer sind Manfred Bergler und Silke Wurzer, beide neu, sowie Manfred Liedl. Die Kasse prüfen Georg Schieder und Matthias Kurz. Dass der Verein auch finanziell auf einer soliden Grundlage steht, war Wagners Bilanz zu entnehmen.
Neu eingetreten als aktive Imkerin ist Anda Laiu, informierte Prölß. Von den aktuell 53 Mitgliedern sind 40 im Landesverband Bayerischer Imker gemeldet und 13 Förderer. Die Monatstreffen habe Ernst Müller bereichert. Der IBZV bedankte sich dafür mit dem Buch "Das Bienenjahr – Imkern nach den 10 Jahreszeiten". Mitarbeit am Marktfest und Beteiligung mit Stand an der Marktweihnacht, Sanierung des Kürmeyer-Kreuzes an der Staatsstraße nach Dürnast auf Initiative von Manfred Bergler sowie Landschafts-Pflegemaßnahmen am Biotop in der Birklohe waren weitere Aktivitäten. Darüber hinaus gab es Besuch von der Heilpädagogischen Tagesstätte Neustadt im Lehrbienenhaus. Dominik Pritzl überraschte mit einer 500-Euro-Spende der Raiffeisenbank.
"Für manche war der heiße und trockene Sommer 2022 einfach toll", resümierte der Imkerchef. Den Bienen habe dies weniger gut getan. Sie fanden Ende Juni kaum noch Nektar. Die hohen Temperaturen bereiteten dem Trachtgeschehen ein schnelles Ende. Imker, die ihre Völker im Griff hatten, konnten eine gute Früh- und Sommerernte einfahren.
Jedoch habe die anhaltende Hitze mit Pollen- und Nektarmangel eine nie dagewesene Brutpause bewirkt, was oft fälschlicherweise als Weisellosigkeit interpretiert wurde. Ein Reinigungsflug am Jahreswechsel bei 15 Grad Wärme lasse hoffen, dass die Bienen gut über den Winter kommen. Angebot: Der Bayerische Staat fördert die Pflanzung von Streuobst mit 45 Prozent Zuschuss pro Baum. Interessenten melden sich beim Vorsitzenden.
Dritter Bürgermeister Thomas Schönberger hob die starke Verankerung des IBZV im Gesellschaftsleben hervor, dankte für den Einsatz für den Naturschutz und bat, dieses Hobby wegen des hohen Stellenwerts der Bienen weiterhin zu pflegen.
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