Die Pfingstwallfahrt nach Gößweinstein durfte wegen Corona nicht stattfinden. So machte sich erneut eine kleine Gruppe mit Pater Prince auf den Weg durch die Fränkische Schweiz, um die Anliegen der Pfarrei vor die allerheiligste Dreifaltigkeit zu tragen.
"Immer wieder trafen wir auf Wallfahrer, die in Kleingruppen coronaconform nach Gößweinstein unterwegs waren. Am Ziel versuchten wir, unsere Verrichtungen so gut wie möglich wahrzunehmen", erzählte Georg Leo Tafelmeyer, Sohn des Pilgerführers Georg Tafelmeyer. Den Kreuzweg beteten elf Personen. Zur Freude des Pilgerführers hatte sich die Zahl der mit dem Auto nachgekommenen Besucher zum von Pater Prince zelebrierten Wallfahrtsamt im Vergleich zu 2020 mehr als verdreifacht.
Am Pfingstsonntagmorgen trat die Pilgergruppe dann den Rückweg an. "Gänsehautgefühl machte sich breit, als wir zu viert unter Glockengeläut aus der Basilika zogen", schildert Tafelmeyer senior. Das Mittagessen wurde in Elbersberg im Freien eingenommen. Ausgefroren und müde, aber dennoch erleichtert, erreichte die Gruppe die Pegnitzer Marienkirche. Nach Gebet und "Segne du, Maria" ging es mit dem Auto zurück nach Kaltenbrunn. In der Pfarrkirche wurden die Wallfahrer von einigen Getreuen und Pfarrer Varghese Puthenchira empfangen, bevor dieser den eucharistischen Segen spendete und das Te deum erklang.
Georg Tafelmeyer, der selbst bereits 55 Mal nach Gößweinstein gezogen ist, hatte die Wallfahrt noch vorbereitet. Wegen seiner schweren Erkrankung konnte er aber sie nicht mehr leiten, er kam mit dem Auto nach. Vor 22 Jahren hatte ihm der damalige Pilgerführer Rudolf Neubauer per Handschlag das Amt übertragen. Dies hat Tafelmeyer nun auf gleichem Weg an seine Kinder Georg Leo und Barbara weitergegeben.
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