Das Basteln mit gefalteten Ornamenten bietet viele Vorteile. Zum einen hält sich der Materialaufwand in Grenzen, zum anderen können die Arbeiten hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades variieren. So können sich auch schon Dreijährige mit ihren älteren Geschwistern oder den Eltern gemeinsam ans Werk machen.
Um mit Ornamenten basteln zu können, wird Faltpapier in quadratischer Form benötigt. Dieses gibt es schon zugeschnitten in den Größen 20 mal 20, 15 mal 15 und 10 mal 10 Zentimeter zu kaufen. Es ist relativ dünn, damit es sich leichter falzen lässt. Meistens befindet sich in einem Päckchen Faltpapier in zehn Farben. Für jüngere Kinder eignet sich das größere Papier. Außerdem braucht es noch Klebstoff, Pappe, Perlen, Dinge zum verzieren, eventuell ein Schleifenband sowie kleine Stecknadeln ohne Kopf.
Die Faltschritte:
Das Papierquadrat zeigt mit einer Spitze auf den Bauch. Dann wird die untere auf die obere Spitze gelegt und der Falz festgedrückt.
Die seitliche schmale rechte Ecke kommt auf die gleich große linke schmale Ecke. Den Falz kräftig ausstreichen.
Nun öffnet man den letzten Faltschritt wieder. Eine Linie zeigt die Mitte an. Für sehr junge Kinder kann diese mit einem Bleistift nachgezogen werden. Jetzt legt man die äußere rechte Ecke nach oben zur Spitze und zieht sie dann etwas seitlich nach rechts hinaus. Das Papier wird an der unteren Kante an der Mittellinie gefalzt. Das Gleiche geschieht danach mit der linken Seite.
Mögliche Motive:
Mit diesem Ornament können Blüten für das Fenster oder aufgeklebt auf einem Papier unter anderem als Tulpen, Glocken- und Kornblume gestaltet werden. Für eine Christrose bildet man einen Kreis oder ein Oval mit mehreren weißen Blüten und innen mit roten oder mit lila Blüten. Wer möchte, kann noch mit Perlen oder Halbperlen und Bandstücken ausschmücken.
Für einen Nikolaus werden viele Ornamente in zwei bis drei Größen in den Farben Rot, Weiß, Braun, Rose oder Orange benötigt. Es ist für Kinder hilfreich, wenn eine Zeichnung mit den Formen zugeklebt wird, dann gelingen die Proportionen besser. Augen gibt es im Handel als fertige Aufkleber. Der Bart kann auch aus Wolle gestaltet werden.
Für einen Ornamentstern werden die Ornamente auf eine Sterngrundform aus Pappe aufgeklebt, und zwar von außen nach innen. So wirken die Sterne besser. Als Fensterstern müssen beide Pappseiten beklebt werden.
Die Ornamente lassen sich außerdem an einem Faden in der passenden Farbe auffädeln und so biegbar als Dekoration für ein Geschenkpaket benützen. Abwechselnd mit tollen Perlen aufgefädelt, ergibt sich auch eine wunderbare Girlande.
Ebenso können kleine Kränze aus Styropor oder Stroh mit diesen Ornamenten beklebt werden. Dazu benötigt man kleine Stecknadeln. Die Ornamente werden übereinander entlang der Kranzkreise gelegt. Man beginnt innen, macht außen weiter und belegt am Schluss die Mitte oben. Bei großen Kränzen werden dazwischen weitere Reihen benötigt. Besonders schön wirkt es, wenn man die Richtung dabei abwechselt.
Für einen Tisch gibt es Halbkränze, die unten gerade sind und so auf der ganzen Fläche aufliegen. In die Mitte eine Kerze gestellt, entsteht ein stimmungsvolles Adventslicht. Der Kranz kann mit Perlen oder Schleifenband verziert werden, um so Akzente zu setzen. Dies wäre noch ein schnelles Weihnachtsgeschenk für die Großeltern oder Paten.
Hintergrund
- Kinder lernen genau zu arbeiten und sich zu konzentrieren. Die Fingerfertigkeit wird geschult, beide Hände müssen koordiniert zusammenarbeiten.
- Wenn beide Hände arbeiten, werden auch beide Gehirnhälften angesprochen. Das wirkt sich positiv auf das Lernvermögen und die Verknüpfungen der Synapsen im Gehirn aus. Tätigkeiten unter Einsatz der Hände/Finger können außerdem die Sprachentwicklung unterstützen. Laut Experten beeinflussen sie indirekt die Mundmotorik.
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