(rpp) Bei einem Treffen im Sommergarten von Theaterchef Anton Boemmel stellte Margit Stich, alias Margret Prick, ihren Mitspielern der Theatergruppe Kastl das neue Bühnenmanuskript für die Theatersaison im Herbst vor. In sechzig Textseiten wird aus dem Leben normaler Menschen mit ihren Irrungen und Wirrungen erzählt.
Nach kurzen vier Wochen hatte das außergewöhnliche Theatertalent die Ideen niedergeschrieben. „Der Laptop ist immer an. Denn es kommt schon vor, dass mir mitten beim Kochen ein guter Wortwechsel oder eine Formulierung einfällt. Das wird dann sofort aufgeschrieben“, erzählt Margit Stich. Auch nachts kommen die guten Einfälle, so dass sie nicht selten wieder aus dem Bett steigt und bis drei Uhr in der Frühe mit Eifer schreibt.
Dabei hat sie immer die Darsteller im Blick. „Jeder bleibt gerne seiner Theaterpersönlichkeit treu, spielt das, was ihm am besten liegt“, sagten die Laienschauspieler. Sie bekommen ihre Rolle also auf den Leib geschrieben.
Welche Geschichte dieses Mal erzählt wird, blieb noch geheim. Nur so viel sei verraten: Das aktuelle Zeitgeschehen, gespickt mit ein bisschen Nostalgie, spielt wieder eine Rolle. Unter der Devise „In einer Gmoi is ma nird alloi“ werden wieder allerlei Verwicklungen entstehen, bis es dann heißt: „Alles paletti!“
Für heitere Stunden wird wieder ein Großteil der alten Riege sorgen, aber auch eine neue Darstellerin ist dabei. Im Oktober beginnen die Proben. Der Vorverkauf startet am Samstag, 3. November. Die Premiere ist eine Woche später, am 10. November. „Wir werden uns wieder besondere Mühe für unser Publikum geben. Für dieses Bühnenstück wird ein neues Bühnenbild entstehen." Dafür lassen sich Marga Boemmel und Albert Stich wieder viele typische Einzelheiten einfallen.
"Wir hoffen, dass uns unser Publikum treu bleibt. Mit den Eintrittsgeldern sollen wieder verschiedene soziale Projekte unterstützt werden“, informiert Anton Boemmel.
Wer die Kastler Theatergruppe schon erlebt hat, weiß, dass die Lachmuskeln tüchtig strapaziert werden. Zumal sich in jeder Vorstellung auch spontane Wortwechsel und witzige Verhaltensweisen einschleichen. Dies hat in der Vergangenheit stets den besonderen Charme der Kastler Theatertage bewirkt.
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