Die Neuwahlen in der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Kastl erbrachten nahezu keine Änderungen. Es kam lediglich zu einer Rochade bei den Stellvertretenden Vorsitzenden. Der bisherige Zweite Vorsitzende Walter Zimmermann und der weitere Stellvertretende Vorsitzende Markus Kaufmann tauschten die Ämter.
Ihr Posten behielten Vorsitzender Dominik Kugler. Wie Martin Schraml bleiben Michael Graf und Karin Kirchberger Beisitzer, beide sind gleichzeitig noch Kassenprüfer. Andrea Sertl-Weilacher verwaltet weiterhin die Kasse, Christoph Brand setzt sein Amt als Schriftführer ebenfalls fort. Bei den Ortssprechern wird Klaus Biersack wieder Unterbruck vertreten, neu sind hier Kerstin Slama für Altköslarn sowie Matthias Heining für Senkendorf.
Bei seinem Rechenschaftsbericht bedauerte Vorsitzender Kugler, dass die Aktivitäten seit September 2020 coronabedingt stark eingeschränkt waren. Ein Onlinevortrag während des Lockdowns sei jedoch auf gute Resonanz bei den Mitgliedern gestoßen, ebenso ein virtuelles Bürgergespräch.
Kugler informierte unter anderem noch, dass er zum Schriftführer des Kreisverbands Tirschenreuth gewählt worden sei. Für die Erstellung des Kastler Kalenderblatts bedankte wer sich bei seinem Gemeinderatskollegen Gerhard Dobmeier sowie bei Max Kirchberger für die Verteilung.
Den Änderungen der Vereinssatzung stimmten die Mitglieder geschlossen zu. Insbesondere bleibt nun der Vorstand auch nach Ablauf der regulären Amtszeit zumindest kommissarisch im Amt bis zu einer Neuwahl, um die Handlungsfähigkeit des Vereins zu gewährleisten.
Kugler verwies außerdem noch auf das anstehende Ferienprogramm der Gemeinde. Für die Fahrt zum Kletterpark in Hof am 19. August sei eine Anmeldung bei Markus Kaufmann möglich.
Christoph Brand gab einen Rückblick auf die Arbeit im Gemeinderat im zurückliegenden Jahr. Schweren Herzens habe man sich entschieden, die Erhöhung der Grundsteuerhebesätze A und B auf 310 vom Hundert mitzutragen, Gleiches gelte für die Anpassung der Kindergartengebühren. Eine stärkere Beteiligung der Eltern sei notwendig, aber auch angemessen, um weiterhin ein gutes Angebot bieten zu können. Auch die Erhöhung der seit vielen Jahren unverändert gebliebenen Hundesteuer hielt er vor dem Hintergrund der Investitionen in mehrere Hundekotbeutelstationen für vertretbar.
Brand ging außerdem noch auf das laufende Städtebauförderverfahren ein. Das Sanierungsgebiet sei nochmals erweitert worden. Die Freien Wähler hatten sich hier im Gemeinderat für eine Einbeziehung der gesamten Ortschaft Wolframshof sowie Mühlhof stark gemacht, jedoch die CSU-Fraktion hiervon nicht überzeugen können. Auch der Antrag auf Einführung von Tempo 30 in Kastl und seinen Ortsteilen habe keine Mehrheit im Gemeinderat gefunden.
Die Initiative auf Einführung des Energiemonitors sei erfolgreicher gewesen. Dieser biete online in Echtzeit einen Überblick über den Stand der regenerativen Energiegewinnung in der Gemeinde. Den im Gemeindegremium zunächst gegen die Stimmen der Freien Wähler abgelehnten Vorschlag, für inkontinenzkranke Gemeindebürger unentgeltlich Müllsäcke zur Verfügung zu stellen, sei nochmals von den Freien Wählern im Gemeinderat aufgegriffen worden. Brand zeigte sich erfreut, dass sich zumindest im zweiten Anlauf das kommunale Gremium sich habe überzeugen lassen.
Über den Antrag auf Einführung eines Jugendparlaments sei bislang nicht entschieden worden, es sollen erst noch die Ergebnisse der Befragung der Kinder und Jugendlichen abgewartet werden. Auch eine Entscheidung über den Antrag, den gemeindlichen Kindergartenbus im Rahmen der Kapazität Vereinen und Privatpersonen aus der Gemeinde gegen angemessene Kostenbeteiligung zur Verfügung zu stellen, sei bislang noch nicht getroffen worden. Aus Sicht des Zweiten Vorsitzenden Markus Kaufmann funktioniert dieses Modell in anderen Kommunen gut und bietet die Möglichkeit, den Bus wirtschaftlicher auszulasten.
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