Wie in einer Kläranlage das Abwasser gereinigt wird, war Thema im Heimat- und Sachkundeunterricht der vierten Grundschulklasse. Dass dafür mechanische, biologische und chemische Verfahren eingesetzt werden, hatten die Buben und Mädchen schon im Unterricht gelernt. Zur Vertiefung der erarbeiteten Erkenntnisse besuchte die Klasse 4b mit Lehrerin Theresa Schindler die Kemnather Kläranlage.
"Die Stadt Kemnath hat die größte Kläranlage im Landkreis Tirschenreuth", erklärte Thorsten Lottes den Schülerinnen und Schülern. Mit seinem Mitarbeiter Manuel Scharf erläuterte er ihnen bei einer Führung das Abwassersystem und die Abläufe bei den einzelnen Reinigungsstufen.
An einer großen Schalttafel im Betriebsgebäude sahen die Kinder, welchen Weg das Abwasser aus Kemnath, Immenreuth, Kastl, Kulmain, Wirbenz, Göppmannsbühl und Haidenaab in der Kläranlage nimmt. Weiter zeigten ihnen die beiden Experten das Schneckenhebewerk, die Schlammsilos, die Zulaufschnecken, das Rechengebäude mit dem Rechen und dem Sandwäscher, den Sand- und Fettfang und das Nachklärbecken mit der beweglichen Räumerbrücke. Beim Schönungsteich konnten die jungen Gäste durch das klare Wasser den Beckengrund sehen. "Von hier aus fließt das gereinigte Wasser in den Fallbach", erklärte ihnen Thorsten Lottes.
Damit es bei der Abwasserreinigung keine Pannen gibt, muss ein großer technischer Aufwand betrieben werden. Die Abwasserwerte werden ständig überprüft, regelmäßig erfolgen Messungen und Laboruntersuchungen. Erstaunt betrachteten die Schüler im Labor durch ein Mikroskop die bei der Reinigung des Abwassers nützlichen Bakterien in hundertfacher Vergrößerung.
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